Basel I - Was ist das, Definition und Konzept

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Basel I - Was ist das, Definition und Konzept
Basel I - Was ist das, Definition und Konzept
Anonim

Basel I ist das erste Abkommen des Basler Ausschusses I und wurde 1988 veröffentlicht.

Sie basierte auf verschiedenen Empfehlungen oder Anregungen mit dem Ziel, die Gewährung von Krediten, die ein Unternehmen auf Grundlage seines Kapitals gewährt, zu begrenzen.

Basel-I-Empfehlungen

Es wurde festgelegt, dass das Mindestkapital mindestens 8 % der risikogewichteten Aktiva (zuzüglich Kredit-, Markt- und Wechselkurs) betragen sollte.

Die wichtigste Empfehlung der Banken war, die Hebelwirkung bzw. den multiplikativen Effekt von Investitionen von Finanzinstituten auf das 12,5-fache des Eigenkapitals in deren Bilanzen zu begrenzen.

Diese Grenze war damals wichtig, da Finanzinstitute in der Vergangenheit einen hohen Leverage hatten, Gelder von Menschen einzogen und Kredite ohne Berücksichtigung von Risikoparametern im Falle der Insolvenz einer Person oder eines Unternehmens vergeben.

Die Definition des regulatorischen Eigenkapitals wurde in zwei Kategorien, Tier I und Tier II, unterteilt, je nachdem, ob sie bestimmte Anforderungen an die Fähigkeit zur Verlustabsorption sowie deren Dauerhaftigkeit und Insolvenzschutz erfüllen.

Das wichtigste zu berücksichtigende Element war das Kreditrisiko, es wurde berechnet, indem die Risikopositionen in 5 verschiedenen Abteilungen gesammelt und ihnen jeweils ein Risikoprozentsatz zugewiesen wurde, zum Beispiel 0%, 10%, 20% usw. Die Summe der einzelnen gewichteten Aktiva ergab Risikoaktiva.

Dieses Abkommen war ein sehr wichtiger Meilenstein für die Robustheit der Bankensysteme und trat in mehr als 120 Ländern in Kraft, enthielt jedoch noch einige Mängel in seiner Formulierung, weshalb es 2004 vorgeschlagen wurde Basel II.