Utopischer Sozialismus - Was es ist, Definition und Konzept

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Utopischer Sozialismus - Was es ist, Definition und Konzept
Utopischer Sozialismus - Was es ist, Definition und Konzept
Anonim

Der utopische Sozialismus ist eine erste Strömung der sozialistischen und kommunistischen soziologischen Theorie, die sich auf eine egalitärere und gerechtere Gesellschaft als Alternative zum Klassenkampf des traditionellen Sozialismus konzentriert.

Der utopische Sozialismus gilt als Grundlage für die Entwicklung des späteren sozialistischen Denkens. Seinen Ursprung hat derjenige, der als Begründer der Bewegung gilt: Henri Saint-Simon. Später ergänzten andere Autoren wie Charles Fourier mit den Phalansterien, Robert Owen mit dem kooperativen Sozialismus oder sogar eventienne Cabet dieses Konzept (wenn auch mit Unterschieden). Sie alle sind in gewisser Weise Teil dieser sozialistischen Strömung. Zwar versuchten Denker wie Fourier, aus dieser Utopie herauszukommen, um ihre Ideen umzusetzen.

Konfrontiert mit dem eher traditionellen oder wissenschaftlichen Trend, der durch das Kommunistische Manifest von Karl Max begründet wurde, stützen Wissenschaftler des utopischen Sozialismus-Aspekts den sozialen Fortschritt auf die Verteilung von Gütern in der Gemeinschaft sowie auf die Arbeit.

Konzeptionell sollte der wissenschaftliche und industrielle Fortschritt dieser Jahre nach dem utopischen Sozialismus der Verbesserung der gesamtgesellschaftlichen Verhältnisse dienen und nicht nur den bürgerlichen Produktionsfaktoren.

Diese Theorie hat sozialistische Denker, insbesondere Charles Fourier, der seinen Standpunkt im 19. Jahrhundert im Zuge der Schaffung sozialistischer und kommunistischer Ansätze nach der industriellen Revolution entwickelte.

Erste Konzeptualisierung des utopischen Sozialismus

In gewisser Weise macht die Sensibilität des utopischen Sozialismus ihn zu einem Trend, der sich dem Idealismus oder der Utopie nähert, während der wissenschaftliche Sozialismus eher mit der praktischen oder materiellen Anwendung seiner Grundlagen in der Realität innerhalb von Staaten identifiziert wird.

Aus diesem Grund wird diese Tendenz gewöhnlich als Ergebnis der ersten kommunistischen Ansätze vor der formaleren Entwicklung ihrer Theorien und der Untersuchung der Auswirkungen identifiziert, die der Kapitalismus aus ihrer Sicht in den Gesellschaften hervorruft.

Merkmale des utopischen Sozialismus

Zu den Hauptideen oder Merkmalen des utopischen Sozialismus gehören:

  • Kooperation muss sein: Sie befürworten Verständnis und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit, ohne egoistische oder individualistische Untertöne. Zusammenarbeit, nicht nur auf Arbeitsebene.
  • Sie fliehen vor dem Kampf: Sie denken, dass der Sozialismus unter Liebe und Frieden errichtet werden muss, nicht unter Kampf und Krieg. Sie sind überzeugt, dass Frieden das Ende, aber auch der Weg ist.
  • Egalitäre Gesellschaften: Sie verteidigen den Egalitarismus als Grundlage der Gerechtigkeit. Da sie verteidigen, dass wir kooperieren müssen, denken sie nicht daran, dass einige mehr haben sollten als andere.
  • Idealisten: Sie glauben an eine Gesellschaft ohne das Böse. Wissenschaftliche Texte stimmen darin überein, dass ihre Ansichten idealistisch sind. Daher werden sie mit dem Adjektiv „utopisch“ bezeichnet.

Hauptunterschiede zum traditionellen oder wissenschaftlichen Sozialismus

Während der wissenschaftliche oder formale Sozialismus den Klassenkampf als grundlegendes Element auffasst, um im Angesicht des Kapitalismus gleiche und gerechte Staaten zu erreichen, erkennt der utopische Sozialismus die Existenz des Schadens für die Arbeiterklasse an, ohne diesen Weg als klare Priorität festzulegen.

Erst in den Theorien von Marx und Engels wurden Sozialismus und Kommunismus als praktische Werkzeuge des Arbeiterkampfes vorgeschlagen und mit realer Wirkung in der Gesellschaft anwendbar. Tatsächlich kritisiert Marx die utopischen Sozialisten und betont, dass die Menschen die Realität brauchen. Ohne Kampf und Revolution ist das Ziel nicht zu erreichen, sagt Marx.

Ursprung des Sozialismus