Deutschland kämpft für den Abbau des geschlechtsspezifischen Lohngefälles

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Deutschland kämpft für den Abbau des geschlechtsspezifischen Lohngefälles
Deutschland kämpft für den Abbau des geschlechtsspezifischen Lohngefälles
Anonim

Industrieländer haben Gesetze entwickelt, um die erheblichen Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen zu bekämpfen. Der Unterschied zwischen den Gehältern von Männern und Frauen ist jedoch immer noch eine Realität und eine offene Frage. Um dem Grundsatz des gleichen Entgelts gerecht zu werden, haben Island und Deutschland eine Reihe sehr neuartiger Maßnahmen umgesetzt.

Diese Initiativen legen Wert auf Transparenz, damit Arbeitnehmerinnen die Löhne ihrer männlichen Kollegen kennen. Island ist in Sachen Gleichstellung genau das fortschrittlichste Land der Welt und hat gerade ein Gesetz verabschiedet, das Unternehmen mit mehr als 25 Beschäftigten verpflichtet, die Löhne ihrer Angestellten zu veröffentlichen. Unternehmen, die den Grundsatz der Lohngleichheit von Männern und Frauen nicht einhalten, werden mit Geldstrafen belegt.

Große Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen

Auch Deutschland ist nicht weit dahinter. Der Unterschied zwischen den Gehältern zwischen Männern und Frauen ist eines der großen Probleme auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Im Vergleich zu 16,3% des europäischen Durchschnitts beträgt der Abstand in Deutschland 21%. Um diesen Unsinn einzudämmen, erleichtert ein neues Gesetz es deutschen Arbeitnehmern, die Gehälter ihrer Kollegen zu kennen, solange sie Teil eines Unternehmens mit mehr als 200 Mitarbeitern sind.

Transparenz und Privatsphäre müssen jedoch in Einklang gebracht werden. Anstatt den Namen jedes Arbeitnehmers und seinen Verdienst anzugeben, tragen die Unternehmen daher das durchschnittliche Gehalt ein, das Arbeitnehmer auf demselben Niveau erhalten.

Das ist nicht hier. Das deutsche Recht ist nicht eingeschränkt und erlegt Informationspflichten auf. Deutschland hat einen weiteren Schritt im Kampf zum Abbau des Lohngefälles getan, da Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten einen Bericht mit allen Maßnahmen vorlegen müssen, die unternommen werden, um den Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen zu verringern.

Zwar ist Deutschland eine mittelständisch geprägte Wirtschaft, so dass Schätzungen zufolge etwa 18.000 Unternehmen von den Auswirkungen der deutschen Gesetzgebung betroffen sind.

Was ist die Ursache für das Lohngefälle?

Aber was ist der Ursprung solcher Initiativen im Kampf gegen das Lohngefälle? In Deutschland ist das Lohngefälle das drittgrößte in Europa und beträgt, wie bereits erwähnt, 21%. Die Deutschen liegen nur hinter Estland (28,3%) und Österreich (22,9%), daher ist es dringend erforderlich, sich an die Arbeit zu machen, um die wichtigen Unterschiede zwischen den Gehältern von Männern und Frauen zu beseitigen.

Ein weiterer Grund für das Lohngefälle ist, dass Frauen häufiger Teilzeitbeschäftigungen nachgehen als Männer. Es stimmt auch, dass Frauen in Führungspositionen weniger präsent sind und daher niedrigere Gehälter erhalten. Trotz allem muss man anerkennen, dass bei gleichrangigen Positionen der Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen 7% beträgt.

Neben Berichts- und Leistungspflichten hat der Deutsche Bundestag auch ein Gesetz zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen beschlossen. In diesem Sinne müssen Unternehmen mit mehr als 2.000 Beschäftigten mindestens 30 % Frauen in ihren Vorständen haben, sonst drohen ihnen Sanktionen.