Das Modell von Baumol und Tobin untersucht den Saldo, der für Unternehmen besteht, wenn es darum geht, ihr Geld in flüssiger oder verwertbarer Form zu verwalten, und die Zinsen, die durch diese Haltung nicht erwirtschaftet werden, im Vergleich zum Besitz anderer Finanzanlagen.
Dieses auf Treasury Management fokussierte Wirtschaftsmodell wurde in den 1950er Jahren unabhängig von den Ökonomen William Baumol und James Tobin entwickelt. Nach nachfolgenden Studien wurde es auf allgemeinere Studienebenen wie die Geldnachfrage oder die Gesamtnachfrage angewendet.
Auf der grundlegendsten Ebene schlägt das Modell in einem ersten Moment ein einziges Einkommen vor, von dem die entsprechenden Ausgaben nach und nach abgezogen werden und das in Form von flüssigem Geld gehalten wird oder für die Durchführung wirtschaftlicher Transaktionen zur Verfügung steht.
Baumol und Tobin deuteten auch an, dass Geld auch in Form von Anleihen gehalten werden könnte und daher eine Reihe von Zinsen daraus generiert werden könnte. Unter Berücksichtigung jeder Periode und Situation könnten Unternehmen ihren Liquiditätsbestand erhöhen oder verringern, indem sie sich durch den Kauf und Verkauf ihrer finanziellen Vermögenswerte eine höhere oder niedrigere Liquidität beschaffen.
Hauptmerkmale des Baumon- und Tobin-Modells
Mit dem Überschuss, den die Person oder Gesellschaft nach Abzinsung ihrer Mittelabflüsse behält, hat sie die Möglichkeit, diese durch den Kauf von Wertpapieren (zum Beispiel durch den Erwerb von Schatzwechseln oder anderen Anlageformen wie z Einlagen oder Unternehmensanteile).
Neben diesen Kosten pro Vorgang ist darauf hinzuweisen, dass es auch solche gibt, die mit der Aufbewahrung von liquiden Mitteln in der Staatskasse verbunden sind.
Spätere Entwicklung des Baumon- und Tobin-Modells
Bei Baumol und Tobin ist der Zu- und Abfluss regelmäßig und besteht aus regelmäßigen Einnahmen und häufigeren Ausgaben, wodurch sich der Saldo regelmäßig ändert.
Im Laufe der Jahre haben verschiedene Wirtschaftswissenschaftler das Konzept von Baumon und Tobin entwickelt und seine Anwendung über das Treasury-Management hinaus erweitert.
Andererseits wird das Miller- und Orr-Modell im wirtschaftlichen Bereich als Weiterentwicklung davon betrachtet, indem neue Variablen wie die Zufälligkeit der Cashflows des Unternehmens hinzugefügt werden.