Wirtschaftliche Stabilität - Was sie ist, Definition und Konzept

Wirtschaftliche Stabilität ist eine Situation, in der ein Land keine großen Schwankungen in seinen makroökonomischen Hauptindizes aufweist. Die wichtigsten sind Inflation, Arbeitslosigkeit und das Bruttoinlandsprodukt (BIP).

Im Allgemeinen gilt eine Volkswirtschaft als stabil, wenn sie einen kleinen Anstieg des BIP und des Beschäftigungsniveaus aufweist. Ebenso sollte der durchschnittliche Anstieg der Marktpreise minimal sein.

Ein weiterer zu erwähnender Punkt ist, dass die Regierungen zur Erreichung der wirtschaftlichen Stabilität eine Fiskal- und Geldpolitik anwenden. So beauftragen sie beispielsweise ihre Zentralbank mit Interventionen, um den Wechselkurs in einer bestimmten Bandbreite zu halten.

Indikatoren für wirtschaftliche Stabilität

Die wichtigsten Indikatoren für die wirtschaftliche Stabilität sind:

  1. Bescheidenes Wirtschaftswachstum: Dies ist wichtig, denn wenn das BIP mit sehr hohen Raten steigt, kann sich Inflationsdruck aufbauen. Das heißt, wenn sich die Konjunktur in kurzer Zeit stark beschleunigt, werden auch die Preise in der Wirtschaft tendenziell schnell steigen. Allerdings haben sich die Gehälter nicht im gleichen Maße verändert.
  2. Niedrige und stabile Inflation: Wenn die Preise keine starken Schwankungen aufweisen, sind die Wirtschaftsakteure mit weniger Unsicherheit konfrontiert. Dann werden sie mehr Vertrauen haben, in das Land zu investieren.
  3. Mindestarbeitslosigkeit: Eine stabile Wirtschaft nähert sich ihrer natürlichen Arbeitslosenquote. Dies ist insofern möglich, als das Beschäftigungsniveau aufgrund des BIP-Wachstums steigt.
  4. Niedriges Haushaltsdefizit: Das bedeutet, dass die Einnahmen der Staatskasse, die hauptsächlich aus Steuern stammen, von den öffentlichen Ausgaben nur geringfügig übertroffen werden. Darüber hinaus wäre es für eine größere wirtschaftliche Stabilität ideal, einen Überschuss in den öffentlichen Finanzen zu haben. Das heißt, das Fehlen eines Defizits.
  5. Stabile Währung: Zur Stabilität gehört ein Wechselkurs ohne starke Schwankungen. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, können Exporteure und Importeure ihre Prognosen mit weniger Unsicherheit erstellen.
  6. Saldo in der Zahlungsbilanz: Übersteigen in einem Land die Einnahmen aus dem Ausland die Ausgaben, ist die Zahlungsbilanz positiv. Als Folge wachsen die internationalen Reserven. Diese Ressourcen, die von der Währungsbehörde verwaltet werden, sind wichtig, weil sie verwendet werden können, um Auslandsschulden zu bezahlen oder am Devisenmarkt zu intervenieren.

Gründe für das Streben nach wirtschaftlicher Stabilität

Die Hauptgründe für das Streben nach wirtschaftlicher Stabilität sind die folgenden:

  • Vertrauen in das Kapital aufbauen: Investoren und Unternehmen sind eher bereit, in eine stabile Wirtschaft zu investieren. Dadurch wird die produktive Tätigkeit zunehmen und mehr Arbeitsplätze werden geschaffen.
  • Schaffen Sie Sicherheit für Verbraucher: Indem die Inflation unter Kontrolle gehalten wird, selbst wenn sie steigt, werden die Menschen in der Lage sein, ihre Erwartungen mit größerer Zuversicht zu formen. Andernfalls würden ihre Kaufentscheidungen verzerrt, wenn sie einen plötzlichen Preisanstieg befürchten. Im Falle einer Hyperinflation beispielsweise hält die Bevölkerung ihr Vermögen lieber in Sachgütern, als auf der Bank zu sparen.
Bedingungen für Wirtschaftswachstum

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