Nicht beschleunigende Inflationsrate der Arbeitslosigkeit - NAIRU-Rate

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Anonim

Die sich nicht beschleunigende Arbeitslosenrate der Inflation ist das Niveau der Arbeitslosigkeit, das mit dem Ziel einer stabilen Inflation vereinbar ist.

Die nicht beschleunigende Arbeitslosigkeitsrate der Inflation wird im Englischen auch als NAIRU-Rate bezeichnet (Non-Accelerating Inflation Rate of Unemployment).

Wenn die Arbeitslosenquote unter die NAIRU fällt, wird die Wirtschaft durch die gesamtwirtschaftliche Nachfrage übermäßig unter Druck gesetzt. Daher steigen die Preise tendenziell. Im Gegenteil, wenn die Arbeitslosenquote höher als die NAIRU ist, sinken die Preise tendenziell.

Die NAIRU-Rate steht in direktem Zusammenhang mit der sogenannten Phillips-Kurve, die auf einen inversen Zusammenhang zwischen Arbeitslosenquote und Inflation (gemessen als nominale Lohnwachstumsrate) hinweist. Auf diese Weise wäre es nicht möglich, die Arbeitslosigkeit zu senken, ohne eine höhere Inflation zu erzeugen. Die Regierungen müssten sich zwangsläufig zwischen diesen beiden Optionen entscheiden.

Die Realität überschattete jedoch die Phillips-Kurven-Theorie. In den 70er Jahren konnte man den gleichzeitigen Anstieg von Arbeitslosigkeit und Inflation (Stagflation) würdigen.

Interpretation der NAIRU-Rate

Es sei darauf hingewiesen, dass die NAIRU-Rate als das Niveau der Arbeitslosigkeit verstanden werden kann, bei dem die Inflationsrate stabil ist. Daher ist die beste Alternative für die Regierung, diese Arbeitslosenquote zu erreichen.

Hinter dem Zusammenhang zwischen beiden Konzepten (Inflation und Arbeitslosigkeit) spiegelt sich wider, dass die Phillips-Kurve langfristig ihre Wirkung verliert. Das heißt, monetäre Impulse verlieren ihre Wirksamkeit und die Wirtschaft wird zwangsläufig die Arbeitslosenquote der NAIRU erreichen. Der Versuch, die Beschäftigung durch eine höhere Inflation zu erhöhen, wird also keine Vollbeschäftigung erreichen.

Sehen wir uns das Obige in einer Grafik an: Die Phillips-Kurve hat eine negative Steigung, denn je niedriger die Inflation, desto höher die Arbeitslosenquote. Die NAIRU-Quote wird als vertikale Linie dargestellt, die sich in der Langzeitarbeitslosenquote (mit Wettbewerbsbeschränkungen) befindet und mit einer stabilen Inflation vereinbar ist.

Wenn der Markt umkämpft ist, werden die Löhne angepasst, sodass immer Vollbeschäftigung herrscht. Wenn beispielsweise die Reallöhne über die Kurve steigen, wird es Arbeiter geben, die bereit sind, für einen niedrigeren Lohn zu arbeiten.

Dann konkurrieren Arbeitslose um Arbeitsplätze, was dazu führt, dass die Löhne auf das Gleichgewicht sinken. Es gibt jedoch soziale und institutionelle Faktoren (zB Mindestlohn), die diese Anpassung nicht zulassen.

NAIRU-Quote und Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt

Die NAIRU-Quote ist positiv, wenn der Arbeitsmarkt eines Landes nicht vollkommen wettbewerbsfähig ist. In dieser Situation werden die Reallöhne nicht durch das freie Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage bestimmt, sondern durch Verhandlungen zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern.

Mit anderen Worten, wenn Unternehmen Marktmacht haben, um die Preise von Waren festzulegen, oder wenn Gewerkschaften Lohnerhöhungen über das Gleichgewicht hinaus drängen können, wird es unfreiwillige Arbeitslosigkeit geben.

Differenz zwischen der NAIRU-Quote und der natürlichen Arbeitslosenquote

Der Hauptunterschied zwischen der natürlichen Arbeitslosenquote und der NAIRU-Quote besteht darin, dass erstere im Kontext einer langfristig wettbewerbsfähigen Wirtschaft auftritt.

Die NAIRU-Quote hingegen spiegelt Wettbewerbsbeschränkungen in der Realwirtschaft und institutionelle Faktoren wider, die sich auf die Arbeitslosenquote auswirken.