Dominanzposition - Was es ist, Definition und Konzept

Es wird gesagt, dass ein Unternehmen eine marktbeherrschende Stellung hat, wenn es in der Lage ist, unabhängig von seinen Konkurrenten, Lieferanten, Händlern und sogar dem Endverbraucher zu agieren.

Ein Unternehmen mit marktbeherrschender Stellung verfügt über eine hohe Marktmacht, so dass es in der Lage ist, die Preise zu erhöhen, Produkte von geringerer Qualität zu verkaufen oder den Innovationsgrad gegenüber dem Wettbewerbsszenario zu reduzieren.

Wie wird festgestellt, ob ein Unternehmen eine marktbeherrschende Stellung hat?

Es gibt keine allgemein anerkannte Methode, um zu definieren, ob ein Unternehmen eine solche Position hat oder nicht.

Für verschiedene Länder und Unternehmen ist der Marktanteil die Schlüsselvariable. So ist beispielsweise die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) der Auffassung, dass ein Unternehmen eine marktbeherrschende Stellung hat, wenn es einen erheblichen Teil des Marktes abdeckt, der viel größer ist als der seiner Konkurrenten.

Die OECD stellt fest, dass ein signifikanter Marktanteil mindestens 40 % betragen muss.

Ungeachtet des Vorstehenden gibt es noch andere Faktoren, die ebenfalls berücksichtigt werden müssen. So analysiert die Europäische Kommission beispielsweise die folgenden Variablen:

  • Vorhandensein einer wesentlichen Einrichtung.
  • Zugang zu technologischen Fortschritten.
  • Privilegierter Zugang zu Inputs oder Finanzierung.
  • Die Macht der Käufer.
  • Größenvorteile und Reichweitenvorteile.
  • Eintrittsbarrieren.
  • Produktunterscheidung.
  • Potenzielle Konkurrenz.

Dominanz und Monopolstellung

Ein Unternehmen mit marktbeherrschender Stellung gibt den Wettbewerbsbehörden Anlass zur Besorgnis, da es die Tarife über das Wettbewerbsniveau anheben und die Verbraucher negativ beeinflussen kann.

In diesem Sinne ähnelt das marktbeherrschende Unternehmen einem Monopol, da es den Marktpreis beeinflussen kann.

Im Gegensatz zu einem Monopol steht das marktbeherrschende Unternehmen jedoch kleinen Konkurrenten gegenüber, die oft als Peripheriegeräte bezeichnet werden. Dies ist beispielsweise bei Amazon oder Google der Fall.