Gestalttherapie - Was es ist, Definition und Konzept

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Gestalttherapie - Was es ist, Definition und Konzept
Gestalttherapie - Was es ist, Definition und Konzept
Anonim

Gestalttherapie ist eine humanistische Psychotherapie, die Probleme aus einer sehr breiten Perspektive angeht. Es berücksichtigt Aspekte wie Selbstverwirklichung, persönliche Entwicklung und wertet unter anderem die Emotionen, den vitalen oder sozialen Kontext der Person.

Die Gestalttherapie umfasst zwei klar differenzierte Strömungen. Auf der einen Seite sticht die von Laura Perls hervor, die viel mehr theoretische Aspekte in den Mittelpunkt stellt, und zum anderen die Anleitung von Fritz Perls, die viel mehr auf den praktischen Bereich der Persönlichkeitsentwicklung setzt.

Fritz Perls begründet seine Theorie damit, dass er den Menschen als Ganzes mit Leib und Seele begreift. Wenn es um die Arbeit und Lösung menschlicher Probleme geht, weist er darauf hin, dass es am besten ist, dies einheitlich und umfassend unter Berücksichtigung beider Aspekte zu tun.

Dieser therapeutische Ansatz ist erfolgreich bei der Behandlung von Problemen im Zusammenhang mit Angst, Angst oder Distress. Ein weiteres Highlight der Gestalttherapie ist auch, dass sie im Hier und Jetzt, im gegenwärtigen Moment, funktioniert.

Was sind die wichtigsten Grundlagen der Gestalttherapie?

Dies sind die Hauptpunkte, auf denen diese humanistische Therapie basiert:

  • Der gegenwärtige Moment: Die Vergangenheit ist bereits passiert und die Zukunft steht noch bevor. Die Gegenwart ist der einzige Moment, den wir in unserer Reichweite haben, um Dinge zu ändern. Dieses Gebot bildet eine der herausragendsten Grundlagen dieser Therapie.
  • Die Annahme: Dies ist ein weiteres Thema, das diese Therapie wertschätzt. Es geht darum, zu akzeptieren, was uns widerfährt, uns nicht zu resignieren, sondern daran zu arbeiten, was geändert werden kann und was nicht, es zu akzeptieren. Sich der Emotionen und Erfahrungen, die im gegenwärtigen Moment auftreten, bewusst zu sein, wird einen großen Beitrag dazu leisten, diesen Akzeptanzprozess in Gang zu setzen.
  • Verantwortlich sein: Damit ist gemeint, dass derjenige, der einen Prozess unter Berücksichtigung dieser Therapie beginnt, Verantwortung für seine Situation übernimmt. Es geht nicht darum, Bälle rauszuwerfen und irgendjemandem die Schuld zu geben, sondern auf diese Weise kannst du dir deiner selbst bewusst werden und dein Leben in die Hand nehmen, um die Veränderung zu beginnen, nach der du dich sehnst.
  • Die Beziehung zum Therapeuten: Die Kommunikation zwischen Therapeut und Patient wird in der Gestalttherapie sehr berücksichtigt. Durch den Dialog und die Kommunikation zwischen den beiden fühlt sich der Patient geführt und in der Lage, vorwärts zu gehen, um die Kontrolle über sein Leben zurückzugewinnen und seine Ziele zu erreichen. Der Haltung des Therapeuten in Bezug auf Empathie, Nähe und Kommunikationsfähigkeit wird viel Bedeutung beigemessen. Fachleute, die auf dieser Theorie basieren, betrachten ihre Patienten als Menschen mit großem Entwicklungspotenzial, die in der Lage sind, alles zu erreichen, was sie sich vorgenommen haben.