Neuroökonomie - Was ist das, Definition und Konzept

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Anonim

Neuroökonomie ist eine Disziplin, die untersucht, wie das menschliche Gehirn Informationen verarbeitet und wirtschaftliche Entscheidungen trifft.

Neuroökonomie ist eine junge Disziplin, die Elemente aus verschiedenen Studienrichtungen wie Wirtschaftswissenschaften, Psychologie, Neurowissenschaften und Verhaltensökonomie umfasst. Sein Hauptziel ist es zu untersuchen, wie Menschen Entscheidungen in Bezug auf die Wirtschaft treffen. Um dies zu erreichen, verlassen Sie sich von der klassischen Annahme der Ökonomie, dass Agenten rational sind und unter Berücksichtigung der verfügbaren Informationen optimale Entscheidungen treffen.

Ursprung der Neuroökonomie

Die Neuroökonomie entstand in den Vereinigten Staaten als Reaktion auf die offensichtliche Tatsache, dass viele Menschen scheinbar nicht rationale wirtschaftliche Entscheidungen treffen. Es gibt andere Faktoren wie Emotionen, Intuition, Gefühle, Apathie usw., die die Entscheidungen, die Menschen treffen, entscheidend beeinflussen können.

Wie Neuroökonomie funktioniert

Die Neuroökonomie untersucht das Gehirn, das menschliche Verhalten und die Entscheidungsfindung. All dies durch eine Mischung verschiedener Disziplinen wie: Wirtschaftswissenschaften, Psychologie, Verhaltensökonomie usw.

So ist beispielsweise eines der Studienverfahren folgendes: Das Gehirn einer Gruppe von Menschen zu beobachten, während sie verschiedene Spiele oder Denkübungen entwickeln, die von experimentellen Ökonomen entwickelt wurden. Neurowissenschaftler untersuchen dann, wie das Gehirn während dieser Aktivitäten durch bildgebende Technologien wie MRT beeinflusst wurde (welche Bereiche oder Gruppen von Neuronen wurden aktiviert).

Beispiel Neuroökonomie

Eine Gruppe von Neurowissenschaftlern untersuchte das Verhalten einer Gruppe von Individuen im sogenannten "Ultimatum-Spiel". Dabei macht ein Spieler einem anderen ein Angebot und muss dieses annehmen oder ablehnen.

Die allgemeine Tendenz bei Menschen ohne Hirnverletzungen bestand darin, faire Angebote anzunehmen und unfaire abzulehnen. Menschen mit Läsionen im ventromedialen präfrontalen Kortex zeigten jedoch eine Tendenz, mehr Angebote abzulehnen (fair und unfair).

Dies ist eine interessante Fallstudie, da sie uns hilft zu verstehen, welche Teile des Gehirns an einem Entscheidungsprozess beteiligt sind. Somit können wir auch wissen, wie es beeinflusst werden kann.

Neuroökonomische Institutionen in Spanien

Die Spanische Vereinigung für Neuroökonomie (ASOCENE) hat sich zum Ziel gesetzt, ein Treffpunkt zwischen Neurowissenschaftlern, Psychologen, Ökonomen, Investoren und anderen an dieser Disziplin Interessierten zu sein.

Der Verein fördert im Rahmen seiner Aufgaben die fachübergreifende Zusammenarbeit, die Veröffentlichung von Nachrichten und Dokumenten sowie das Angebot verschiedener Schulungen zum jeweiligen Thema.