Die Schlüssel zum europäischen Wiederaufbauplan

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Die Schlüssel zum europäischen Wiederaufbauplan
Die Schlüssel zum europäischen Wiederaufbauplan
Anonim

Die COVID-19-Pandemie brachte die europäische und die globale Wirtschaft zum Erliegen. Angesichts einer beispiellosen wirtschaftlichen Rezession sind große Anstrengungen der europäischen Staaten dringend erforderlich, um die EU-Wirtschaft wiederherzustellen. Hier kommt der sogenannte Wiederaufbaufonds ins Spiel.

Da die europäischen Länder einen enormen Rückgang ihrer BIP-Daten erleiden, ist ein Konjunkturprogramm erforderlich. Aus diesem Grund haben sich die Mitgliedsländer der Europäischen Union nach einem harten und langen Verhandlungsprozess auf die Schaffung eines Wiederaufbaufonds in Höhe von 750.000 Millionen Euro geeinigt.

Nun stellen sich viele Fragen. Wie werden die Mittel verteilt? Welche Länder erhalten die meiste Hilfe? Gibt es eine Bedingung?

Was ist der Wiederaufbaufonds und welche Art von Hilfe wird er anbieten?

Beginnen wir damit, zu erklären, woraus der Umbauplan besteht. Erstens wird der Gesamtbetrag des Fonds 750.000 Millionen Euro betragen, der zwischen 2021 und 2027 verteilt wird. Es ist zu beachten, dass Europa zur Finanzierung auf die Emission von Anleihen zurückgreifen wird.

Innerhalb dieses Fonds kann jedoch zwischen zwei Arten von Beihilfen für die Mitgliedstaaten unterschieden werden. Die Rede ist von Direkthilfe und Krediten. Somit stehen 390.000 Millionen Zuschüsse zur Verfügung, die nicht zurückgezahlt werden müssen, während die restlichen 360.000 Millionen Kredite sind.

Dabei handelt es sich um Hilfen zur Finanzierung von Investitionen und Reformen, insbesondere in den Ländern, die von den dramatischen wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie am stärksten betroffen sind.

Mit Zustimmung der europäischen Machthaber soll der europäische Wiederaufbauplan 2021 in Kraft treten können. Bei den rechtlichen Verfahren fehlt die Genehmigung der verschiedenen nationalen Parlamente und des Europäischen Parlaments, die grünes Licht geben müssen Europäische Schuldtitelemission.

Wie wird die Finanzierung beschafft?

Der wirtschaftliche Wiederaufbau Europas erfordert eine gigantische Anstrengung, denn wir sprechen sogar von Milliardenbeträgen. Und es ist so, dass die Finanzierung der Schulden nicht mehr und nicht weniger als 4% des BIP der Europäischen Union ausmachen wird.

Europa wird sich also dafür entscheiden, Schulden zu begeben, die durch den Unionshaushalt garantiert werden. Gerade das ausgezeichnete Rating der europäischen Anleihen wird den Zugang zu Finanzierungen zu niedrigen Zinsen ermöglichen.

Um einen solchen Wiederaufbaufonds zu finanzieren, wird jedoch nicht nur auf die Ausgabe von Schulden zurückgegriffen. Daher stehen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch andere Einnahmequellen auf dem Spiel, etwa die Schaffung neuer Steuern (Digitalsteuern, Transaktionssteuern oder Umweltsteuern).

Verteilung der Mittel

Eine der großen Fragen in den Köpfen der europäischen Bürger ist, wie die Mittel verteilt werden. Nun, 70 % des Fondsbetrags werden zwischen 2021 und 2022 verwendet, während der Rest bis 2023 verfügbar sein wird.

Bei der Verteilung der Mittel werden die wichtigsten Wirtschaftsindikatoren der verschiedenen Länder berücksichtigt. In diesem Sinne werden im ersten Band die Bevölkerungsgröße, die Angaben zum Bruttoinlandsprodukt und die Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit bewertet. Im Gegenteil, im zweiten Streifen wird der wirtschaftliche Niedergang der verschiedenen Länder zwischen 2020 und 2021 analysiert.

Achtung der europäischen Verpflichtungen

Um Fördermittel von der Europäischen Union zu erhalten, müssen auch eine Reihe von Verpflichtungen und Verpflichtungen erfüllt werden. Auf diese Weise wird die Europäische Kommission überwachen, dass die Staaten, die eine Finanzierung beantragt haben, die vereinbarten Reformen durchführen.

Im Falle der Nichteinhaltung der von Europa gesetzten wirtschaftlichen Verpflichtungen würde ein als "Notbremse" bekannter Mechanismus in Kraft treten. Im Falle eines schwerwiegenden Verstoßes würde die Finanzhilfe für einen Zeitraum von bis zu sieben Monaten ausgesetzt. Gerade in dieser Zeit sollten sich die europäischen Staats- und Regierungschefs treffen, um auf eine mögliche Situation der Nichteinhaltung zu reagieren.

Eine weitere Bedingung von großer Bedeutung, die auch diese Zuschüsse beinhalten, ist die gewissenhafte Achtung der europäischen Rechtmäßigkeit und der Grundrechte der Bürger.