Wirtschaftsblase - Was ist das, Definition und Konzept
Eine Wirtschaftsblase ist eine Situation, in der der Preis eines Gutes übermäßig und unkontrolliert steigt und sich von seinem beizulegenden Zeitwert trennt.
Eine Wirtschaftsblase hat in der Regel als Hauptursache das Phänomen der Spekulation, wodurch Zyklen entstehen, die meist mit Euphorie enden. So werden hohe Raten mit anschließendem Vertrauensverlust verzeichnet.
Viele Märkte sind anfällig für eine Blase. Wir haben es beispielsweise bei Immobilien, Unternehmensaktien oder Technologieprodukten (wie in der Dotcom-Krise) gesehen. Die Analyse einer Blase weist jedoch häufig Ähnlichkeiten auf, unabhängig davon, über welchen Bereich wir sprechen.
Ein Merkmal einer Blase ist ein anhaltender und ungebremster Preisanstieg. Darüber hinaus besteht die Überzeugung, dass sich die Situation nicht ändern wird und der Preis auf unbestimmte Zeit steigen wird.
Gleichzeitig neigen diejenigen, die an einer Wirtschaftsblase beteiligt sind, dazu, diejenigen, die versuchen, sie aufzudecken, zu diskreditieren und sie als "Spoiler" zu betrachten.
Warum entsteht eine Wirtschaftsblase?
Die Schwierigkeit beim Entstehen von Wirtschaftsblasen besteht darin, dass sie nicht nur durch Spekulation geboren werden. Sie können auch unter dem Deckmantel von Moden und Trends auf dem Markt entstehen. Daher können sie in der Wirtschaft unberechenbar werden.
Es ist zu beachten, dass neue Produkte und solche, die auf dem Markt keinen starken Wettbewerb aufweisen, häufig anfällig für Blasen sind. Dies, da sie Investoren anziehen, die einen Gewinn erzielen wollen.
Mit anderen Worten, Spekulanten treiben den Preis des Vermögenswerts nach oben, weil sie erwarten, ihn zu einem viel höheren Preis zu verkaufen, als sie für den Kauf bezahlt haben.
Eine weitere Ursache für das Auftreten von Blasen ist das gesellige Verhalten von Anlegern oder in einheitlichen Gruppen. Auf diese Weise werden Agenten als Gruppen identifiziert, die in ihren Entscheidungen homogenen Strömungen folgen.
Wenn es also einen Trend auf dem Markt gibt und Sie auf ein bestimmtes Gut oder eine bestimmte Dienstleistung setzen, wird es viele geben, die gemeinsam dorthin gehen. Zu dieser Irrationalität des Wirtschaftsverhaltens gab es zum Beispiel die bekannte Tulipomania in Holland.
Phasen von Wirtschaftsblasen
Eine Wirtschaftsblase tritt normalerweise nicht plötzlich und flüchtig auf. Normalerweise wird es nach und nach erzeugt. Nachfolgend beschreiben wir die Phasen einer Wirtschaftsblase:
- Das Gute wird zum Spekulationsobjekt: Auf diese Weise erfährt es sukzessive eine Aufwertung zusammen mit einer steigenden Nachfrage. Aus dieser Dynamik wird ein Strom der Euphorie. Mit anderen Worten, dieser Anstieg ist nicht normal und nimmt eine absurde Dimension an, die große Geldsummen erfordert. Diese Situation kann über einen längeren Zeitraum andauern, wobei die Preise viel höher sind als die, die für dieses bestimmte Gut als normal angesehen werden.
- Agenten, die das Produkt im Interesse einer Rendite gekauft haben, verkaufen ihre Anlagen anschließend: Dies führt oft zu einer Kette von schnell fallenden Preisen. Auf diese Weise explodiert die Blase und es kommt zu einem „Crash“ auf dem Markt. Dies bedeutet, dass es keine Käufer gibt, die bereit sind, die aktuelle Gebühr zu zahlen. Dann muss das Produkt noch deutlich unter den Anschaffungskosten verkauft werden.
Weitere Informationen finden Sie in der Analyse von Wirtschaftsblasen.