Die Fundamentaldaten im wirtschaftlichen und finanziellen Bereich sind alle qualitativen und quantitativen Variablen, die bei der Bewertung eines Unternehmens oder Vermögenswerts berücksichtigt werden müssen.
Mit anderen Worten, die Fundamentaldaten sind alle Faktoren, die Wirtschaftsakteure bei der Definition einer Anlagestrategie oder bei der Erstellung von Prognosen berücksichtigen müssen.
Im Fall des Dollarpreises sind die Fundamentaldaten unter anderem die vom Federal Reserve System diktierte Geldpolitik, das Niveau der US-Wirtschaft, die Nachfrage der Anleger (die in Zeiten der Unsicherheit steigt).
Eigenschaften der Grundlagen
Die wichtigsten Merkmale der Grundlagen sind:
- Sie ermöglichen die Ausarbeitung von Projektionen der verschiedenen wirtschaftlichen Variablen.
- Sie dienen den Anlegern als Grundlage für die Bewertung der zukünftigen Rentabilität eines Vermögenswerts. Auf diese Weise bauen sie ihr Portfolio auf.
- Sie gelten nicht nur für Vermögenswerte und Unternehmen, sondern auch für Länder. Dabei werden die makroökonomischen Fundamentaldaten wie Wirtschaftswachstum, Inflation, Arbeitslosenquote, Unterernährung ua analysiert.
- Andererseits beziehen sich mikroökonomische Fundamentaldaten auf Angebot und Nachfrage in bestimmten Sektoren. Wir beziehen uns zum Beispiel auf die Verfügbarkeit von Rohstoffen, die Anzahl der Wettbewerber, Produktionskosten u.
- Um die Fundamentaldaten eines Unternehmens zu bewerten, werden unter anderem hauptsächlich die Verschuldung, die Verfügbarkeit von Bargeld, die Rentabilitätskennzahlen beobachtet. Dies, um festzustellen, ob das Geschäft im Laufe der Zeit nachhaltig ist.
- Im Allgemeinen gilt ein Unternehmen als solide, wenn es über genügend Liquidität verfügt, um seine finanziellen Verpflichtungen zu decken. Darüber hinaus wird in Zukunft mit positiven Cashflow-Ergebnissen gerechnet.
- Unternehmen mit soliden Fundamentaldaten überleben eher Konjunkturabschwünge. Dies wiederum stellt ein geringeres Risiko für Anleger dar.
Fundamentalanalyse
Die Fundamentalanalyse ist ein Werkzeug, das hilft, die Position eines Unternehmens im Verhältnis zu seinen Wettbewerbern und zu sich selbst in der Zukunft zu bestimmen. Dann wird basierend auf den Fundamentaldaten des Unternehmens sein potenzielles Wachstum unter Berücksichtigung der verschiedenen bestehenden Szenarien geschätzt.
Nach diesen Prognosen kann der Wert des Unternehmens berechnet werden. Auf diese Weise kann der Anleger feststellen, ob die Aktien des Unternehmens über oder unter ihrem inneren Wert gehandelt werden.
Ebenso kann die Fundamentalanalyse verwendet werden, um zwei Anlagealternativen an der Börse zu vergleichen. Dabei werden unter anderem Indikatoren wie das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital, der Härtetest, die finanzielle Rentabilität (ROE), das Kurs-Gewinn-Verhältnis oder das KGV gegenübergestellt.