Der Begriff des Bürgertums bezieht sich auf die Gruppe von Individuen mit Besitztümern oder Produktionsmitteln und einem bestimmten Einkommen, die sie dem sogenannten wohlhabenden Mittelstand zuordnen.
In der Wirtschaftssoziologie wird davon ausgegangen, dass die Existenz der Bourgeoisie voraussetzt, dass ein Teil der Gesellschaft den Besitz von Privateigentum, angehäuften Reichtum und eine gewisse wirtschaftliche Entlastung anerkennt.
Der Unterschied zur Arbeiterklasse wird darin liegen, dass die Bourgeoisie höhere wirtschaftliche Erträge erzielt. Das Konzept stammt jedoch von den Personen, die ihre Tätigkeit in den Städten (oder Bezirken) entwickelt haben.
In diesem Sinne basierte das Bürgertum in seinem Ursprung nach dem Mittelalter seine Tätigkeit auf Aufgaben wie Handel oder Handwerk, wobei es deutliche Unterschiede zu den manuell auf dem Feld entwickelten Arbeitsplätzen oder den nach der industriellen Revolution entstandenen Großindustrien gab.
Klassifikation des Bürgertums
Unter Berücksichtigung der Höhe des angesammelten Einkommens oder der ausgeübten sozialen und wirtschaftlichen Tätigkeit könnte die Bourgeoisie wie folgt klassifiziert werden:
- Unteres Bürgertum: Versichert durch Personen der Mittelschicht, die bestimmte Arbeitsplätze entwickeln und über ein Mindestvermögen und Einkommen verfügen.
- Mittleres Bürgertum: Es ist eine erweiterte Klasse, da sie den Bereich umfasst, der als Mittelklasse bekannt ist. Es umfasst oft Kleinunternehmer oder Arbeitgeber einer kleinen Anzahl von Personen.
- Gentry: Entspricht Personen mit großem Vermögen, die viele andere beschäftigen und ihren Platz in sozialen, politischen und wirtschaftlichen Eliten einnehmen.
Ideologische Ansichten zum Begriff des Bürgertums
Mit der Entwicklung sozialer und politischer Bewegungen und der Entwicklung sozialistischer und kommunistischer Theorien oder des Kapitalismus hat die Vision der Bourgeoisie unterschiedliche historische Wahrnehmungen erfahren.
Aus sozialistischer Sicht, die ursprünglich von Karl Marx erfunden wurde, ist die Bourgeoisie der Ausdruck der herrschenden Kapitalistenklasse, die die Arbeiterklasse beschäftigt und die Produktionsmittel in einer Weise zusammenbringt, die die Arbeiterklasse nicht sehr unterstützt. In diesem Umfeld, dem Industriebürgertum als Begriff, historisch abgegrenzt vom Bürgertum überhaupt, kommt dem Industriebürgertum eine besondere Bedeutung zu. Somit war die Bourgeoisie ursprünglich nicht unbedingt wohlhabend, aber wohlhabend. Inzwischen hatte das industrielle Bürgertum Reichtum und sogar rechtliche Privilegien als Kennzeichen.
Alternativ versteht ein kapitalismusnäherer Ansatz die Bourgeoisie als Wirtschaftsmotor jedes Landes, der Arbeitsplätze und damit ein höheres wirtschaftliches und soziales Wohlergehen schafft.