Kultursoziologie - Was ist das, Definition und Konzept

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Kultursoziologie - Was ist das, Definition und Konzept
Kultursoziologie - Was ist das, Definition und Konzept
Anonim

Die Kultursoziologie befasst sich mit Wissen, Bräuchen und Erfahrungen, die das Verhalten von Individuen, die in Gemeinschaft leben, im Laufe der Zeit darstellen.

So analysiert die Kultursoziologie die geistige Entwicklung, die einer Gruppe von Individuen Identität verleiht. Dies, je nach historischem Kontext, geografischer Lage, Philosophie, Traditionen, Verwendungen und Art der Kommunikation.

Bedeutung des Studiums der Kultursoziologie

Innerhalb der Kultursoziologie gibt es verschiedene Beispiele, die ihre Bedeutung durch die Art und Weise zeigen, wie sie Individuen beeinflusst. Einige von ihnen werden unten erwähnt.

  • Akkulturation: Es tritt auf, wenn eine Gruppe von Individuen in einem Prozess ist, eine andere Kultur als ihre eigene zu empfangen, was eine vollständige Anpassung erfordert. Dies kann von einem Wort in der Sprache bis hin zu Fällen reichen, in denen es die Ursprungsgewohnheiten vollständig verändert. Ein Beispiel dafür war die damalige Kolonisation. Ein weiterer Fall, in dem Akkulturation gezeigt wird, ist die Übernahme von Praktiken, die sich von denen der Herkunftskultur unterscheiden, der Globalisierung, die durch den kommerziellen Austausch verursacht wurde.
  • Kulturschock oder Kulturschock: Es tritt auf, wenn eine Person ihren Wohnort wechselt und sich an eine neue Region anpassen muss. Sie können zunächst Aufregung über etwas anderes verspüren, aber auch Angst, Frustration und Sehnsucht. Vor allem, wenn die Herkunftskultur und die neue Kultur sehr unterschiedlich sind. Der Anpassungsprozess hängt von den Umständen des Wohnortwechsels ab.

Es ist notwendig zu bedenken, dass sich Individuen von Natur aus mit anderen zusammenschließen. Aber auch aufgrund des Wunsches, einer neuen Gruppe anzugehören, ist es möglich, dass sie versuchen, die kulturellen Werte der neuen Region anzupassen. Auch wenn das bedeutet, einige Bräuche der Herkunftskultur hinter sich zu lassen.

  • Gegenkultur: Es tritt auf, wenn sich eine soziale Minderheit einer vorherrschenden Kultur offenbart und die Herausforderung, die sie sich stellt, sich in ihrer Kleidung, ihrer verbalen Sprache, ihren künstlerischen Ausdrucksformen, ihren Einstellungen, ihren politischen Ideen und ihrer öffentlichen Meinungsäußerung in Bezug auf eine Handlung widerspiegelt. Beispiele dafür waren Bewegungen, die gegen Kriege, die Verteidigung der Geschlechterrechte, Meinungsfreiheit, Umweltbewegungen usw. demonstriert haben.
  • Multikulturalismus: Es tritt vor der Koexistenz mehrerer Kulturen im selben geografischen Raum auf. Dieses Zusammenleben erkennt kulturelle Vielfalt in allen Bereichen der Gesellschaft mit Toleranz, ohne Vorurteile oder Stereotypen an. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es eine Mischung zwischen den Kulturen gibt.
  • Interkulturalität: Es tritt auf, wenn zwei oder mehr Kulturen nebeneinander existieren und ein kultureller Austausch zwischen zwei oder mehr Gruppen stattfindet.

Aus diesem Grund bietet die Kultursoziologie theoretische und analytische Werkzeuge zur Interpretation von Bräuchen, Traditionen oder Wissen. Dies ist besonders wichtig, wenn man bedenkt, dass kulturelle Werte für die Organisation sozialer Beziehungen von grundlegender Bedeutung sind.

Die Identitätsbildung ihrerseits trägt dazu bei, jeder Gesellschaft den Zusammenhalt zu geben. Es ist daher notwendig zu verstehen, welche Rolle es im kollektiven Gedächtnis spielt.

Werkzeuge der Kultursoziologie

Die Kultursoziologie wird von mehreren Achsen getragen, wie zum Beispiel:

  • Theoretisch: Studium bestimmter Gruppen.
  • Heuristik: Analyse der Aspekte, die eine soziale Gruppe zusammenhalten.
  • Axiologische: Untersuchen Sie, wie die Prozesse konstruiert sind, die verschiedenen sozialen Gruppen Identität verleihen.