Lassen sich Wirtschaftlichkeit, soziale Verantwortung und Umwelt vereinen?

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Lassen sich Wirtschaftlichkeit, soziale Verantwortung und Umwelt vereinen?
Lassen sich Wirtschaftlichkeit, soziale Verantwortung und Umwelt vereinen?
Anonim

Ethische und ökologische Aspekte werden im Finanzwesen immer wichtiger. Nachhaltige Finanzierung ist keine Modeerscheinung, denn sie wird immer wichtiger.

Die Verpflichtung zum Umweltschutz ist nicht nur ein Ziel von Regierungen und supranationalen Organisationen. Auch in der Welt der Private Finance gewinnt Nachhaltigkeit an Bedeutung. Darüber hinaus arbeiten wir heute mit Wirtschaftswachstumsmodellen, die auf Nachhaltigkeitskriterien basieren.

So umfasst die Finanzierung derzeit nicht nur Wirtschaftlichkeitskriterien, sondern auch soziale und ökologische Aspekte. Dies führt dazu, dass die Finanzwelt die Auswirkungen auf den Klimawandel, die Auswirkungen auf die Ungleichheit oder Investitionen in Humankapital berücksichtigt.

Merkmale nachhaltiger Finanzen

Es ist zu beachten, dass es zwei grundlegende Elemente der nachhaltigen Finanzierung gibt:

  • Informationstransparenz: Ein gutes Informationsmanagement ist unabdingbar, um in der Finanzwelt die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Dazu ist die Existenz einer Expertengruppe erforderlich, um Informationsinitiativen zu starten. All dies wird zu einer besseren Regierungsführung beitragen.
  • Korrekte institutionelle Aufsicht: Sowohl Zentralbanken als auch Aufsichtsbehörden müssen Nachhaltigkeitskriterien festlegen, festlegen, woraus Good Governance besteht und was gute Praktiken sind.

Dies ist keine einfache kosmetische Übung auf Geschäftsebene. Ein Beweis dafür ist das Engagement der Europäischen Union. Genau dieses Engagement wurde in neue Gesetze umgesetzt, die sich der Herausforderung des Klimawandels stellen. Und es ist eines der Ziele, die sich Europa setzt, dass Investoren auf finanzieller und ökologischer Ebene auf nachhaltige Projekte setzen, bei denen mögliche Risiken berücksichtigt werden, mit einer langfristigen Ausrichtung und mit verfügbaren Informationen, die gute Führung.

Um zu vermeiden, dass Nachhaltigkeit ein einfaches Facelifting von Unternehmen bleibt (Greenwashing), hat sich eine Reihe von Kriterien etabliert, die Produkte wie nachhaltige Kredite und die sogenannten „Green Bonds“ an Gewicht gewinnen lassen. Selbst der Finanzsektor operiert nach diesem Kriterienkatalog.

Tatsächlich werden die Auswirkungen des Klimawandels zunehmend als Risikofaktor im Finanzbereich berücksichtigt. Hier entstehen langfristige Visionen, die sich für Nachhaltigkeit und zugängliche Informationen einsetzen. Darüber hinaus ist das Bewusstsein der Anleger für nachhaltige Finanzen immer größer und die öffentliche Meinung wird weniger nachsichtig mit diesen Geschäftsmanövern, die nur ein Facelifting bleiben.

Für den Erfolg einer nachhaltigen Finanzierung sind koordinierte Maßnahmen im Hinblick auf das Wirtschaftswachstum unerlässlich, da wir vor einer Herausforderung stehen, die uns alle betrifft. All dies beinhaltet die gemeinsame Umsetzung von Umwelt- und Finanzmaßnahmen, Wetten auf Finanzmärkte und nachhaltige Produkte, die Reduzierung von Emissionen und die Bewältigung einer tiefgreifenden Energiewende.

Wie handeln nachhaltige Anleger?

Wir wissen bereits, was finanzielle Nachhaltigkeit ausmacht und welche Maßnahmen ergriffen werden. Doch wie muss sich ein Anleger verhalten, um nachhaltig investieren zu können?

Angesichts dieses wachsenden Interesses an nachhaltigeren Finanzen gibt es zahlreiche Anlagemöglichkeiten. Unter diesen verschiedenen Alternativen werden wir zwei Anlageprodukte hervorheben:

  • Grüne Anleihen: Sie widmen sich der Finanzierung von Projekten für erneuerbare Energien, sauberem Verkehr, Initiativen zum Schutz des Ökosystems, ökologischem Landbau, Energieeffizienz und der Bekämpfung der Umweltverschmutzung.
  • SRI-Fonds (sozial verantwortliches Investment): Sie berücksichtigen neben finanziellen Kriterien wie Rentabilität und Risiko auch Umwelt-, Ethik- und Governance-Kriterien.

Daher sehen wir, dass eine nachhaltige Investition sowohl rentabel als auch sozial verantwortlich ist. Daher engagieren wir uns nicht nur für eine gute Rentabilität und ein geringes Risiko, sondern auch für die Umwelt, die Achtung der Arbeitnehmerrechte und die Ethik in der Geschäftswelt.

Unternehmensethik

Um jedoch nachhaltig investieren zu können, empfiehlt es sich, wie folgt vorzugehen.

  • Rentabilitäts- und Risikobewertung: Wir müssen uns fragen, wie viel wir für welchen Zeitraum investieren wollen, ohne zu vergessen, ob die Rentabilität die Risiken, die wir eingehen könnten, überwiegt.
  • Wählen Sie eine soziale und ökologische Herausforderung, die zu unserem Verständnis der Welt passt.
  • Finden Sie ein Finanzprodukt, das zu unseren Eigenschaften passt. In diesem Sinne können Fachzeitschriften oder der Rat eines Finanzberaters eine große Hilfe sein. Es gibt sogar Aktienindizes wie den EuroStoxx Sustainability 40, die sozial verantwortliche und umweltfreundliche Unternehmen umfassen.
  • Studieren Sie die Produkte im Detail und vergleichen Sie die Renditen, die sie uns bieten können, die Investitionszeit, die Risiken und die sozialen und ökologischen Aspekte, die sie behandeln.

Nicht zuletzt muss nachhaltiges Finanzwesen auch künftige Generationen berücksichtigen. Da es sich um ein soziales Anliegen handelt, müssen Staaten auch ihre Konten pflegen, wenn sie künftigen Generationen ein gutes Erbe und gesunde Konten hinterlassen wollen.