Wucher - Was es ist, Definition und Konzept

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Anonim

Wucher nennt man die übermäßige und missbräuchliche Verzinsung eines Kredits. Dieser Begriff wird im Finanzwesen verwendet, wenn ein Kredit oder ein Kredit einen hohen Zinssatz für die Geldausleihe erfordert.

Obwohl es sich um Zinssätze für Gelddarlehen handelt, kann jede übermäßige Gegenleistung zugunsten einer Person, die Geld anvertraut hat, als Wucher betrachtet werden. Es entspricht daher nicht nur flüssigem Geld. Nehmen wir zum Beispiel an, dass wir unser Auto, Haus oder einen anderen hochwertigen Vermögenswert gegen geliehenes Geld abgeben müssen.

Historischer Hintergrund des Wuchers

Dieser Begriff wird eher mit moralischen Werten als mit finanziellen oder wirtschaftlichen Werten in Verbindung gebracht. Solange Kreditgeber und Kreditnehmer einverstanden sind. der erste kann das Interesse verlangen, das er für richtig hält.

Wir müssen es jedoch als Missbrauch der beherrschenden Stellung der Person betrachten, die das Geld geliehen hat. Im Laufe der Geschichte haben verschiedene Kulturen und Religionen den Wucher stark abgelehnt, einige von ihnen, wie der Islam oder das Christentum, betrachteten Wucher zu ihrer Zeit als Verbrechen.

Im Mittelalter wurde sie verfolgt, da sie (bis heute) mit den Juden in Verbindung gebracht wurde, und die Erhebung von Zinsen für das Ausleihen von Geld galt als illegal, da es sich um eine Form der Herrschaft über einen anderen handelte. Ein Beispiel findet sich um 1492. Zeit, in der die Katholischen Könige unter anderem die Vertreibung der Juden anordneten, da sie der Meinung waren, dass sie Wucherkredite anbieten.

Mit dem Aufkommen des Liberalismus weitete sich die Praxis der Anklage aus, aber es wurde als Verbrechen angesehen, über das rational logische Maß hinaus zu erheben, was zu einer illegalen und sozial verwerflichen Handlung wurde.

Gilt Wucher als illegal?

Es ist wirklich nicht ganz klar, was als legal gilt und was nicht. Dies hängt weitgehend von der Gesetzgebung des jeweiligen Landes ab. In Spanien zum Beispiel wird Wucher in einem Gesetz aus dem Jahr 1908 definiert. Dieses Gesetz definiert Wucher sehr ähnlich wie wir es hier definiert haben. Natürlich grenzt es nicht klar ab, was als Wucher gilt.

Jedenfalls hat sich die Gesetzgebung im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Vor allem im Interesse des Moratoriums. Zwar gibt es in einem Kreditvertrag zwischen zwei Parteien zwar keine klar definierte Grenze, wohl aber die Grenzen der Verzugszinsen. Das heißt, wenn wir mit unseren Zahlungen in Verzug sind und zusätzliche Zinsen berechnet werden.

In einigen Ländern ist gesetzlich festgelegt, dass die Verzugszinsen in keinem Fall das 2,5-fache der gesetzlichen Zinsen auf das Geld übersteigen dürfen. Auf der anderen Seite, um etwas tiefer zu gehen, verbietet der spanische Rechtsrahmen im Fall von Hypothekendarlehen, dass die Verzugszinsen das Dreifache der gesetzlichen Zinsen für das Geld überschreiten.

Obwohl die Gerichte manchmal Entscheidungen unter Berücksichtigung des Begriffs des Wuchers treffen, ist daher nicht klar definiert, was in weiter gefassten Fällen als Wucher gilt und was nicht.