Die kantabrische Gesellschaft veröffentlicht Ende 2013 Ergebnisse mit einem Gewinn von 4.370 Millionen Euro, das sind 90 % mehr Gewinn als im Jahr 2012.
Der Marktkonsens erwartete laut Reuters einen Gewinn von 4,54 Milliarden, daher waren die Ergebnisse niedriger als erwartet und die Aufnahme auf dem Markt war ziemlich kalt. Die Santander-Aktie an der Börse verlor 1%, sobald die Nachricht bekannt wurde.
Santanders Blick richtet sich nun hauptsächlich auf die Erholung Spaniens, das 7 % des Unternehmensgewinns beisteuert, und auf die Abwertung der Währungen der Schwellenländer, vor allem Lateinamerikas, die 43 % des Gewinns von Santander erwirtschaften. Konkret erwirtschaftete Brasilien 23 % des Konzerngewinns im Jahr 2013 (1577 Mio.) und Mexiko 10 % (713 Mio.), jeweils 29 % weniger als 2012.
Wie von der Entität erklärt diese Ergebnisse "markieren eine Trendwende" nachdem das Immobilienrisiko 2012 in Spanien dotiert wurde. "Die internationale Wirtschaftskrise, die insbesondere in der Eurozone zugespitzt ist, verursachte einen hohen Abschreibungsbedarf, der das Ergebnis belastete", fügen sie hinzu. Präsident Emilio Botín legt besonderen Wert auf die Erholung der Beschäftigung in Spanien, die der Schlüssel zur Beendigung der Krise ist.