Hyman Minsky - Biografie, wer er ist und was er getan hat

Hyman Minsky (1919-1996) war ein amerikanischer Ökonom, der der postkeynesianischen Schule angehört und dessen bis zu seinem Tod unbemerkte Arbeit darauf beruht, die Deregulierung der Wirtschaft zu vermeiden.

Hyman Minskys Werk blieb zu seinen Lebzeiten praktisch unbemerkt. So sehr, dass über ihn geschrieben wurde, dass sein Werk keinerlei Einfluss auf die makroökonomischen Diskussionen des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts hatte. Doch seit der Krise, die 2007 begann, haben es seine Arbeiten und seine Theorien geschafft, die Aufmerksamkeit von Ökonomen und Autoren auf sich zu ziehen. Seine Arbeit hat sich von der Vergessenheit zu einem nützlichen Werkzeug entwickelt, um Finanzkrisen zu begegnen und zu verhindern. Sein Vorschlag: Deregulierung der Märkte vermeiden.

Kurze biographische Notizen

Hyman Minsky wurde in Chicago in eine belarussische Familie mit sozialistischer Ideologie geboren. Dies würde sein Verständnis der Wirtschaft so beeinflussen, dass er auf eine sozialdemokratische Politik setzen würde. Er erhielt einen Bachelor of Science von der University of Chicago. Er interessierte sich jedoch bald für Wirtschaft und öffentliche Verwaltung. Auf diesem Gebiet promovierte er an der Harvard University. Nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs arbeitete er an der Brown University in Berkeley und später an der Washington University in San Luis.

Minsky studierte an einer der führenden Wirtschaftshochschulen der USA. Daraus gingen große Ökonomen wie Paul Samuelson, der 1970 den Nobelpreis erhielt, hervor. Minsky behielt jedoch immer eine diskretere Position. Dies rührte daher, dass ein Großteil der führenden Ökonomen an mathematischen Modellen arbeitete, während Minsky eher praktische Fragen untersuchte, die sich auf die Untersuchung von Armut und Finanzsystem konzentrierten.

Minskys Spheres of Study: Ein Heterodox in Chicago

Wie bereits erwähnt, widmete sich Minsky, während sich andere Ökonomen auf das Studium mathematischer Modelle konzentrierten, dem Studium praktischerer Fragen. Das erste Studienfach, in das er sich wandte, war das Studium der Armut. In diesem Bereich befürwortete er die Bekämpfung der Armut durch die öffentlichen Verwaltungen mit Praktiken wie dem Staat als Arbeitgeber der letzten Instanz.

Seine wichtigsten Beiträge wurden jedoch im Bereich Märkte und Finanzinstitute geleistet. Ausgangspunkt seiner Analysen war der Beitrag von Keynes, den er als wesentliche Referenz betrachtete.

Minsky wurde manchmal als radikaler Keynesianer beschrieben, dessen Ermittlungen an der Wall Street nie gut aufgenommen wurden. Mit seiner Forschung gilt er als Schöpfer der finanztheoretischen Hypothese.

Wenn der britische Ökonom also die Instabilität der Finanzmärkte untersuchte, wies Minsky darauf hin, wie sich diese Instabilitäten entwickelt haben und welche Wechselwirkungen sie mit der Wirtschaft haben. Seine wichtigste Schlussfolgerung ist, dass der Kapitalismus von Natur aus unaufhaltsam zur Krise neigte. Dies beruhte auf der Tatsache, dass diese Instabilitäten, obwohl es paradox erschien, ihren Ursprung in Momenten der Stabilität fanden. Stabilität und Ruhe sind daher Minsky zufolge die Ursachen von Finanzkrisen.

Geschäft und Schulden: Die Minsky-Klassifikation

Laut Hyman Minsky lassen sich die Unternehmen aufgrund der Untersuchung der Finanzlage in drei Typen einteilen. Diese Einteilung basiert auf dem bei Unternehmen bestehenden Verhältnis zwischen Verschuldung und Zahlungsfähigkeit. In gewisser Weise umfasst diese Klassifizierung drei Stufen, die jedes Unternehmen durchlaufen kann:

  • Das versicherte Unternehmen: Diese erste Phase tritt tendenziell in Nachkrisenzeiten auf. Vorsicht ist die vorherrschende Note in Unternehmen. Die Kredite sind gering oder gering, sodass das Unternehmen ihnen ohne große Schwierigkeiten begegnen kann.
  • Das spekulative Unternehmen: Dieses Szenario ist das Ergebnis einer Zunahme des Vertrauens, die durch die vorherige Situation erzeugt wurde. Kredit beginnt eine expansive Phase. Zu diesem Zeitpunkt können Unternehmen die Zinsen zahlen, aber die Fälligkeit des Kapitals nicht erfüllen, sodass sie die Schulden refinanzieren müssen.
  • Die Ponzi-Firma:Diese Phase ist dadurch gekennzeichnet, dass das Unternehmen die Fähigkeit verliert, sowohl der Fälligkeit des Kapitals als auch der Zinszahlung zu begegnen. Das Unternehmen sucht jedoch weiterhin nach externer Finanzierung, unter der nicht unbedingt zutreffenden Belohnung, dass der Wert der Vermögenswerte steigen würde und dass schließlich die erworbenen Schulden gedeckt werden könnten.

Das Endergebnis dieses Prozesses wird als "Minsky-Moment" bezeichnet. Mit anderen Worten, das Endergebnis ist der Ausbruch einer neuen Krise.

Die Stadien der Finanzblasen

Für Minsky sind Finanzblasen Situationen, denen man in Märkten ohne ein gewisses Maß an Regulierung nur schwer entkommen kann. Diese Blasen folgen einer Reihe von Schritten:

  • Preiserhöhung.
  • Kredit.
  • Überhitzung des Marktes.
  • Euphorie.
  • Sammlung von Vorteilen.
  • Blase geplatzt.

In diesem Zusammenhang traten mit der Krise von 2008 die Ideen von Hyman Minsky als mögliche Alternativlösung in den Vordergrund.

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