Zinskurve - Was ist das, Definition und Konzept

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Zinskurve - Was ist das, Definition und Konzept
Zinskurve - Was ist das, Definition und Konzept
Anonim

Die Zinsstrukturkurve oder Zinskurve ist eine grafische Darstellung, die verwendet wird, um alle Renditen, Renditen oder Zinssätze auf Laufzeiten oder Schulden darzustellen, die in der Regel einen Zeitraum von einem bis dreißig Jahren umfassen.

Die Kurve zeigt den Zusammenhang zwischen dem Zinssatz und seinen Laufzeiten. Diese Zinsstrukturkurve stellt ein mächtiges Instrument zur Entscheidungsfindung dar, da damit finanzielle Entscheidungen über Finanzinstrumente geplant werden können.

Normal ist, dass langfristige Anlagen mehr Rendite bringen, da das eingegangene Risiko höher ist und auch die Opportunitätskosten. Manchmal gibt es jedoch wirtschaftliche Phänomene, die die Zinsstrukturkurve invertieren.

Anders ausgedrückt ist es die Tatsache, dass die Renditen kurzfristiger Finanzinstrumente mehr Renditen erwirtschaften als die langfristigen Laufzeiten. In diesem Sinne spricht man von einer Inversion der Zinsstrukturkurve.

Inversion der Zinskurve

Technisch gesehen ist es normal, dass die Zinsstrukturkurve nach oben verläuft. Dies hat in Übereinstimmung mit dem oben Gesagten zu tun mit der Zeit, die es braucht, um die Investition zu erwirtschaften, und dem Risiko, das wir daraus ableiten.

Eine Umkehrung der Kurve, dh eine Änderung der Steigung, entsteht durch den großen Druck oder die Forderung nach Zahlungen höherer Renditen für kurzfristige Instrumente. Grund dafür ist der Vertrauensverlust in die wirtschaftliche Zukunft. Das heißt, eine Kurvenumkehr tritt auf, wenn die Renditen kurzfristiger Anlagen höhere Renditen aufweisen.

Wenn es zu dieser Kurvenumkehr am Rentenmarkt kommt, sprechen Analysten von schlechten Omen für die Wirtschaft. Sie prognostizieren allgemein eine starke Rezession der Wirtschaft.

Zinskurventypen

Die wichtigsten Formen der Zinsstrukturkurve sind wie folgt:

  • Normale Leistungskurve: Diese Art von Kurve zeigt, da sie aufwärts gerichtet ist, eine positive Steigung. Dies ist der Ausdruck einer normalen Situation. Dabei sind die Zinsen bzw. Renditen der langfristigen Finanzinstrumente höher als die Renditen der kurzfristigen Instrumente. In dieser Situation zeigen die Anleger ihre Zuversicht in die wirtschaftliche Zukunft.
  • Invertierte Zinsstrukturkurve: Dies ist technisch gesehen eine Umkehrung der normalen Zinsstrukturkurve. Es hat ein Gefälle. Dabei weisen die Zinsen kurzfristiger Instrumente höhere Renditen auf als langfristig angelegte. Dies liegt daran, dass Anleger nicht langfristig investieren wollen, da sie ihr Misstrauen gegenüber der wirtschaftlichen Zukunft zeigen.
  • Flache Leistungskurve: Diese Art von Kurve tritt auf, wenn die kurzfristigen Renditen den langfristigen Renditen praktisch gleich sind. Das heißt, die Renditen drücken unabhängig von der Ablaufzeit keine Unterschiede aus.