Proprietäre Software - Was ist das, Definition und Konzept

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Anonim

Proprietäre Software besteht aus solchen Programmen mit einem definierten Autor, die in irgendeiner Weise den freien Zugang zum Quellcode verweigern, um ihn zu modifizieren, zu studieren oder zu verbreiten.

Diese Art von Software wird oft auch als „proprietäre Software“ bezeichnet, da die Software nicht nur einen oder mehrere spezifische Eigentümer hat, sondern auch ihre proprietäre Natur ist.

Darüber hinaus wird oft angenommen, dass proprietäre Software von einem privaten Unternehmen stammt, das direkte Profitabilität davon anstrebt. Dies muss nicht der Fall sein. Es kann ein Szenario geben, in dem eine Person oder ein Unternehmen Software entwickelt, auf deren Quellcode nicht zugegriffen werden kann, deren Nutzung jedoch kostenlos, wenn auch nicht kostenlos ist.

Wenn wir von kostenloser Nutzung sprechen, meinen wir, dass es möglicherweise keine direkte monetäre Gegenleistung gibt, aber ansonsten Käufe innerhalb desselben Programms und sogar Zahlungen in Form von Daten, in diesem Fall personenbezogenen.

Ursprung proprietärer Software

Die Anfänge proprietärer Software liegen zwischen den 70er und 80er Jahren. IBM und Microsoft waren die Unternehmen, die die Praktiken der Erstellung und Entwicklung von Programmen mit eingeschränktem Zugriff auf den Code oder, mit anderen Worten, Closed Source förderten.

Zur gleichen Zeit entstanden die Bewegungen zugunsten der freien Software, die bis zum Aufkommen proprietärer Software die am weitesten verbreitete Methode der Zusammenarbeit, Entwicklung und Verbreitung von Software war. Wir finden also zwei völlig unterschiedliche Figuren in ihrer Konzeption der Software. Auf der einen Seite haben wir Richard Matthew Stallman, den Schöpfer der ‚Free Software Foundation‘. Auf der anderen Seite hätten wir Bill Gates, Gründer von Microsoft.

Proprietäre Software ist mit Abstand die am weitesten verbreitete Art von Software. Ohne weiter zu gehen, übertrifft das meistgenutzte Betriebssystem der Welt, Windows, die Zahl der Benutzer, die Linux oder eine seiner Varianten verwenden, bei weitem.

Proprietäre Softwarefunktionen

Obwohl das Manifest und die Regeln, die freie Software umgeben, inklusiv sind und nicht nach Kaufkraft diskriminieren, gibt es bestimmte Vorteile, die proprietäre Software auszeichnen:

  • Kundendienst: Es besteht aus dem spezialisierten Support, den das Unternehmen, das die Software besitzt, seinen Benutzern mit Updates und Wartung zur Verfügung stellt.
  • Spezialisierung und Ausrichtung: Wenn ein Unternehmen Software erstellt und entwickelt, konzentriert es seine Ressourcen darauf, ihren Nutzen und Mehrwert zu einem Differenzierungselement gegenüber anderen Softwarealternativen zu machen, unabhängig davon, ob diese proprietär oder frei nutzbar sind.
  • Kontrolle zugunsten des Autors und böswillige Verwendung: Dies ist vielleicht der wichtigste Faktor proprietärer Software, da er eine Urheberschaft und damit eine Anerkennung des Autors begründet. Andererseits wird durch das Schließen des Codes die Kontrolle einer betrügerischen oder unethischen Nutzung der Software sichergestellt.

Obwohl freie Software dem Copyleft unterliegt, kann Software proprietäre und freie Eigenschaften aufweisen. Ein Beispiel wäre ein Programm, das nur den Zugriff auf seinen Code zum Studium erlaubte und auch frei verteilt, aber nicht frei modifiziert wurde.

Beispiele für proprietäre Software

Einige der bekanntesten Beispiele für proprietäre Software in der Computerwelt sind:

  • Betriebssysteme: Windows, Chrome OS und macOS.
  • Cybersicherheitsprogramme: Norton, Kasperski oder Panda.
  • Geschäfts-Software: SAP, SAGE oder Matlab.
  • Kommerzielle Anwendungen: Google Drive, Skype oder Microsoft Edge.
  • Videospiele und Unterhaltungssoftware: FIFA, Spotify oder Netflix.

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