Wirtschaft des antiken Griechenlands

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Wirtschaft des antiken Griechenlands
Wirtschaft des antiken Griechenlands
Anonim

Die Wirtschaft des antiken Griechenlands basierte auf drei großen Aktivitäten: Landwirtschaft, Handel und Handwerk.

Die Wirtschaft des antiken Griechenlands entwickelte sich ungefähr zwischen 1.200 v. Chr. und 146 v.

In hellenistischer Zeit wurden große wirtschaftliche Fortschritte wie die allgemeine Verwendung der Währung, die Figur der Bankiers und das Auftreten großer Kaufleute eingeführt.

Die Landwirtschaft

Die drei Hauptkulturen der griechischen Wirtschaft waren Wein, Getreide und Olivenbäume. Aufgrund der Beschaffenheit des griechischen Terrains, in dem Berge im Überfluss vorhanden waren, reichten jedoch die griechischen Ernten nicht aus, um die Selbstversorgung zu gewährleisten. Angesichts der unzureichenden landwirtschaftlichen Produktion wurden daher die Ernten der Kolonien verwendet.

Die griechische Landwirtschaft war damals durch einen intensiven Arbeitseinsatz gekennzeichnet. In Bezug auf die verwendeten landwirtschaftlichen Techniken griffen die Griechen auf die Fruchtfolge zurück.

Die Viehzucht hatte jedoch keine so tiefe Entwicklung und wurde zur Ergänzung der Landwirtschaft verwendet. Die häufigsten Arten im antiken Griechenland waren Ziegen und Schafe, ohne dabei Schweine, Rinder, Pferde und Esel zu vernachlässigen.

Handel und Finanzen im antiken Griechenland

Aufgrund seiner geografischen Lage und einer einheimischen Landwirtschaft, die nicht ausreichte, um ganz Griechenland mit Getreide zu versorgen, fand eine wichtige Entwicklung des Seehandels statt.

Für Griechenland und seinen Handel war der Aufbau bedeutender Handelsflotten entscheidend. So waren die Hauptaustauschpunkte für die Griechen Ägypten, Italien und Gebiete Libyens wie die Kyrenaika. Andererseits wurden die ägäischen Inseln zu Zwischenpunkten auf den Hauptrouten des Seehandels.

Der Hauptimport für die Griechen war Weizen, wobei auch die Bedeutung anderer importierter Rohstoffe wie Papyrus und Holz berücksichtigt werden muss. Im Export verkauften die Griechen Olivenöl, Wein und Keramik ins Ausland.

Es darf nicht vergessen werden, dass damals nicht nur mit Rohstoffen gehandelt wurde, sondern auch ein allgemeiner Handel mit Sklaven. Genau die Quelle dieses Sklavenhandels waren Kriegsgefangene, Piraterie und Banditentum.

Das anhaltende Wachstum des Handels im hellenistischen Griechenland führte zur Entstehung eines Bankensystems, in dem Kredite in bar vergeben wurden. So bezahlten zahlreiche Kaufleute ihre Expeditionen durch Anleihen, aber auch Bauern verlangten Vorschüsse für die Abholung ihrer Ernte.

Die Entwicklung dieser Art von Finanzierung ermöglichte es den Banken, Edelmetalle zu lagern und den Währungsumtausch durchzuführen sowie die Bedingungen für Inkasso und Zahlungen festzulegen. Zweifellos waren sie für die Finanzierung von Handel und Verkehr von großer Bedeutung. Die Bank war nicht nur privat, sondern gegen das 4. Jahrhundert v. C. wurden bereits die ersten Staatsbanken gegründet, die Staaten und Privatpersonen Finanzierungen anboten.

Steuern im antiken Griechenland

Im antiken Griechenland diente die Kriegsbeute den Königen als Einkommens- und Vermögensquelle, zu der noch die Erhebung von Steuern auf fremdes Eigentum hinzukam.

Es gab eine Vielzahl von direkten Steuern, die von Handwerkern, Ärzten, Schriftstellern, Anwälten und großen Vermögen gezahlt wurden. Auch Ausländer und Freigelassene mussten persönliche Steuern zahlen. Auch die Verpachtung von Land, Fischerei, Handel (Zoll, Be- und Entladen von Waren in Häfen), der Erwerb von Bürgerrechten und der Bergbau waren steuerpflichtig.

Ein guter Teil des Budgets war für die Erhaltung der religiösen Tempel und für die Finanzierung der Armee bestimmt. Andere Ausgaben waren die Gehälter der Beamten und der Bau öffentlicher Arbeiten.

Handwerk

Die Entwicklung des Handwerks hatte eine besondere Bedeutung für die Wirtschaftstätigkeit des antiken Griechenlands. In diesem Sinne ist es wichtig, die Bedeutung von Aktivitäten wie Keramik und Metall hervorzuheben, auch unter Berücksichtigung des Gewichts anderer Kunsthandwerke im Zusammenhang mit Holz und Textilien.

Zu all dem muss hinzugefügt werden, dass die grundlegende Arbeitseinheit im griechischen Handwerk die Werkstatt war und dass in diesem Sektor manchmal Sklavenarbeit eingesetzt wurde.

In Bezug auf Keramik wurden Produkte wie Töpfe, Teller und Öllampen modelliert. Es sollte beachtet werden, dass diese Art von Artikeln häusliche und religiöse Zwecke hatten.

In der Metallurgie waren Bronzegießereien für die Herstellung von Waffen, Rüstungen und Schilden unerlässlich, während Holzhandwerker für den Bau von Handelsflotten und Kriegsflotten in den Werften verantwortlich waren.

Ebenso erforderte der Bau die Beteiligung zahlreicher Handwerker, unter denen die Arbeit von Steinmetzen, Zimmerleuten und Bildhauern und Malern zu erwähnen ist, die für die Verzierungs- und Dekorationselemente verantwortlich waren.