Föderalismus und Zentralismus - Was ist das, Definition und Konzept

Inhaltsverzeichnis:

Föderalismus und Zentralismus - Was ist das, Definition und Konzept
Föderalismus und Zentralismus - Was ist das, Definition und Konzept
Anonim

Sowohl Föderalismus als auch Zentralismus sind konzeptionell zwei gegensätzliche Begriffe, die sich beide auf unterschiedliche Organisationsmodelle der Länder beziehen.

Föderalismus und Zentralismus sind daher Gegensätze zum Verständnis der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Funktionsweise eines bestimmten Territoriums. Die Annahme einer föderalen oder zentralisierten Struktur reagiert auf mehrere kulturelle, historische oder geografische Faktoren von Ländern auf der ganzen Welt.

In erster Linie priorisiert der Föderalismus die Koexistenz und die administrative Koordination zwischen verschiedenen Territorien verschiedener Kulturen, die von einer zentralen Macht abhängig sind. Dieser soll später gewissermaßen unterschiedliche Befugnisse und Kompetenzen ableiten.

Alternativ setzen Zentralismus oder Zentralisierung ein konträres Modell voraus und beruhen auf der Bündelung bzw. Konzentration der staatlichen Befugnisse und der entsprechenden Entscheidungsfindung in einem zentralen Entscheidungskern.

Elemente des Unterschieds zwischen Föderalismus und Zentralismus

Über das eingangs angedeutete Konzept hinaus sind Unterscheidungsmerkmale zwischen beiden Organisationsformen hervorzuheben:

  • Verteilung der Staatsgewalt: Verwaltungs- und institutionelle Struktur zentralisiert in einer zentralen Verwaltung vor verschiedenen Territorialregierungen mit unabhängiger Souveränität in einem breiten Kompetenzspektrum.
  • Auf Vielfalt achten: Die Bundesländer achten stärker auf Unterschiede geographischer, kultureller oder wirtschaftlicher Art. Im Gegensatz dazu verfährt ein zentralisierter Staat einheitlich und gleich in der Entscheidungsfindung.
  • Gesetzlicher Standpunkt: Ein Modell schlägt die Existenz eines einzigen Rechtssystems vor, das für alle Gebiete gilt, während das andere individuell einen Rechtsrahmen auf jeden Punkt verteilt und anwendet.

Koexistenz von Föderalismus und Zentralismus heute

Gegenwärtig und insbesondere im westlichen Rahmen werden gemischte Modelle zwischen beiden Modalitäten häufiger angenommen.

Ein deutliches Beispiel ist Spanien, das als Staat mit nationalen und territorialen Kompetenzen gleichzeitig in Form von autonomen Gemeinschaften konstituiert ist.

Ähnlich verhalten sich Deutschland oder die Vereinigten Staaten im Wechsel mit föderalen Politiken und Institutionen mit der Relevanz einer Zentralregierung, die letztlich übernimmt.