Humanistische Psychologie - Was es ist, Definition und Konzept

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Anonim

Humanistische Psychologie ist ein Ansatz in der Psychologie, der sich auf das Studium einer Person auf globaler Ebene konzentriert. Wertet ihre Gedanken, Emotionen, Verhaltensweisen oder den Lebenskontext, um Lösungen und Behandlungen für ihre Probleme anzubieten.

In der Geschichte der humanistischen Psychologie spielte der amerikanische Psychologe Abraham Maslow eine bedeutsame Rolle. Denn er war der Begründer der humanistischen Psychologie gegen die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts. Im Gegensatz zu früheren Strömungen, die auf dem Behaviorismus oder der kognitiven Verhaltenspsychologie basieren, begreift die humanistische Psychologie das Individuum als Ganzes.

Der Kontext, in dem sich der Mensch befindet, wird in dieser humanistischen Strömung berücksichtigt. Es konzentriert sich nicht nur auf Gedanken oder bestimmte Verhaltensweisen, sondern die Person wird auf globaler Ebene analysiert.

Es konzentriert sich nicht auf die Ursache und Wirkung des Problems. So ist ein Mensch beispielsweise Veränderungen, Situationen und Lebenserfahrungen unterschiedlichster Art ausgesetzt, die Beschwerden oder sogar Pathologien verursachen können. Hier konzentriert sich die humanistische Psychologie. Das heißt, es konzentriert sich auf den existenziellen Teil des Menschen.

Studiengegenstand und Besonderheiten der Humanistischen Psychologie

Als nächstes brechen wir den Untersuchungsgegenstand sowie die Merkmale der humanistischen Psychologie auf.

  • Therapien und Behandlungen sind personenzentriert. Ihr vitaler Kontext, ihre Gedanken, Emotionen oder Gefühle werden geschätzt.
  • Die Psychologie konzentriert sich nicht auf das Problem oder das daraus resultierende Verhalten. Bewertet die Person global unter Berücksichtigung mehrerer Faktoren, die mit ihrer Person zusammenhängen.
  • Jeder Mensch gilt als freie Person, deren Freiheiten in jedem Bereich respektiert werden müssen.
  • Wenn eine Person ihre Bedürfnisse erfüllt, wird sie ihr Potenzial tendenziell viel besser entwickeln.
  • Jede Person muss akzeptiert werden. Seine Stärken und Schwächen sind ein Teil von ihm und deshalb müssen sie berücksichtigt werden.

Humanistische Therapie von Carl Rogers

Die humanistische Therapie wurde von Carl Rogers entwickelt. Für die Umsetzung schlägt sie folgende Phasen vor:

  • Das Individuum wird nicht in eine bestimmte Pathologie einbezogen, aber die Person wird bewertet und ihre Umstände werden bewertet.
  • Der Therapeut und der Patient pflegen eine flüssige Beziehung. Es geht nicht darum, kalt und technisch an Ihre Probleme heranzugehen, sondern Ihnen zu helfen, Sie durch den gesamten Prozess zu begleiten und Ihnen Werkzeuge zur Lösung des Problems an die Hand zu geben.
  • Es gibt keine automatisierte Behandlung. Ziel ist es, dass sich der Patient mit der Therapiearbeit zur Verbesserung seiner psychischen Gesundheit nach und nach besser fühlt.
  • Es wird an verschiedenen Faktoren gearbeitet, die das Individuum beeinflussen. Die Gedanken, Emotionen, die Lebenssituation, in der er sich befindet, machen unter anderem das Ganze des Menschen aus.

Autoren der Humanistischen Psychologie

Zu den bekanntesten Autoren der humanistischen Psychologie zählen:

  • Abraham Maslow (1908-1970).
  • Carlo Rogers (1902-1987).
  • Rollo Mai (1909-1994).
  • Clark Moustakas (1923-2012).
  • Sidney Jourard 1926-1974).
  • Roberto Assagioli (1888-1974).