Daniel Lacalle ist ein spanischer Ökonom, geboren 1967. Er hat einen Abschluss in Wirtschafts- und Betriebswissenschaften der Universität Madrid. Im Laufe seiner Karriere hat er als Fondsmanager und Wirtschaftsprofessor gearbeitet, nicht zu vergessen seine üblichen Mitarbeit in verschiedenen Medien.
Akademisch schloss er sein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Madrid ab und erweiterte seine Ausbildung mit einem Nachdiplomstudium an der IESE Business School und einem Master in Wirtschaftsforschung an der Katholischen Universität Valencia.
Im Zuge der Wirtschaftskrise 2008 stieg ihre Popularität dank ihrer Präsenz in zahlreichen Medien. Neben seiner Präsenz in den Medien ist er Autor mehrerer Bücher über Wirtschaftswissenschaften und in seiner Laufbahn als Lehrer war er Professor an der IE Business School.
Aber wenn Daniel Lacalle sich durch etwas herausgestellt hat, dann wegen seiner Erfahrung als Portfoliomanager. Und genau so hat die Firma PIMCO, in der er sieben Monate lang arbeitete, seine Dienste in Anspruch genommen, um den Abgang von Bill Gross, einem als "König der Anleihen" bekannten Investment-Guru, zu decken.
Wirtschaftliche Freiheit
Lacalle gilt als liberaler Ökonom, ist also dafür, dass der Staat so wenig wie möglich in die Wirtschaft eingreift. Laut Daniel Lacalle dürfe sich der Staat nicht in die besonderen Entscheidungen des Einzelnen einmischen.
Die Rolle des öffentlichen Sektors in der Wirtschaft
Auch im Hinblick auf seine Positionen gegenüber dem öffentlichen Sektor steht er der Schaffung von zu vielen öffentlichen Einrichtungen, die er für unnötig hält und die Wirtschaft und Gesellschaft belasten, sehr kritisch gegenüber.
Lacalle argumentiert, dass sich der öffentliche Sektor an die tatsächlichen Bedürfnisse der Gesellschaft anpassen muss und dass es ohne einen wohlhabenden privaten Sektor nicht möglich sein wird, einen öffentlichen Sektor zu finanzieren, der gute Dienste leisten kann. Mit anderen Worten, es ist notwendig, die wirtschaftliche Freiheit des Privatsektors zu fördern, damit er Wohlstand schaffen kann und der öffentliche Sektor existieren kann.
Steuern und Subventionen
In der Fiskalpolitik plädiert er für niedrige Steuern, um die Wirtschaft anzukurbeln. In diesem Aspekt betrifft es insbesondere die Senkung von Steuern und Sozialabgaben für kleine und mittlere Unternehmen sowie Selbständige.
Bei Subventionen für bestimmte Sektoren, insbesondere Energie (Kohle, erneuerbare Energien), war es völlig gegensätzlich. Laut Daniel Lacalle erhöhen die Subventionen letztendlich die Preise, denen sich die Verbraucher stellen müssen.
Arbeitsmarkt
Einer der Wirtschaftsbereiche, über die Lacalle am meisten gesprochen hat, ist der Arbeitsmarkt. Somit ist der Madrider Ökonom ein entschiedener Verteidiger der sogenannten Arbeitsflexibilität. Dies bedeutet eine Deregulierung des Arbeitsmarktes, bei der die Beschränkungen für die Einstellung und Entlassung von Arbeitnehmern aufgehoben werden. Daher unterstützte Daniel Lacalle die Arbeitsreform von 2012, obwohl er glaubt, dass sie tiefer hätte sein sollen.
Lacalle argumentiert, dass Arbeitgeber zu viel Aufwand aufwenden, um Sozialbeiträge zu zahlen, während es wirklich wichtig ist, dem Arbeitgeber Erleichterungen bei der Einstellung zu geben. Laut Daniel Lacalle müssen wir auf Vertragsfreiheit und eine Senkung der Arbeitskosten setzen. So wird mit einer flexiblen Arbeitsgesetzgebung der Privatsektor wachsen und der wirtschaftliche Wohlstand steigen.
Unternehmertum und Unternehmensgründung
Was die Auswirkungen der Entlassung auf die Bevölkerung betrifft, so betont Lacalle, dass es notwendig sei, sie nicht mehr als traumatisch zu betrachten, dass der Verlust von Arbeitsplätzen nicht das Ende sei. Somit gibt es andere Alternativen wie Unternehmertum oder Selbstständigkeit. Darüber hinaus befürwortet er im Hinblick auf das Unternehmertum die Bereitstellung von Erleichterungen bei der Gründung von Unternehmen, ohne zu vergessen, dass das Wachstum kleiner und mittlerer Unternehmen gefördert werden muss.