Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E)

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Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E)
Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E)
Anonim

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) eines Unternehmens beziehen sich auf Ressourcen, die der Erforschung und Planung neuer Erkenntnisse in technischen und wissenschaftlichen Aspekten gewidmet sind.

F&E-Ausgaben sind alle Ausgaben im Zusammenhang mit wissenschaftlicher Forschung. Darin enthalten sind alle Aufwendungen im Zusammenhang mit Forschungs- und Entwicklungsprojekten: Personalaufwand, Rohstoffeinkauf, Transport, Betriebsstoffe.

Aus buchhalterischer Sicht werden Forschungsaufwendungen als Jahresaufwendungen betrachtet, während Entwicklungskosten gemäß den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) abgeschrieben werden.

Bedingungen zur Aktivierung von F&E-Ausgaben

Der allgemeine Rechnungslegungsplan legt fest, dass für die Berücksichtigung dieser Ausgaben zwei Voraussetzungen erfüllt sein müssen:

  1. Dass die Kosten der Projekte über die Zeit verteilt werden können.
  2. Dass das Projekt eine wirtschaftliche und kommerzielle Rentabilität aufweisen kann.

Differenzen zwischen Forschungsaufwendungen und Entwicklungskosten

Die Hauptunterschiede zwischen Forschungsaufwendungen und Entwicklungskosten.

  • Forschungskosten: Sie werden all diejenigen sein, die einer Untersuchung entsprechen, die versucht, wissenschaftliche und technische Neuheiten zu finden.
  • Entwicklungskosten: Bezieht sich auf alle Ausgaben, die durch die Umsetzung der in der Forschungsphase erzielten Ergebnisse verursacht werden. Dazu muss ein Plan vorgelegt werden, in dem alle Kosten vom Produktionsprozess bis zur Vermarktung aufgeführt sind.

Solche Ausgaben, sei es für Entwicklung oder Forschung, müssen nach Forschungsprojekten klassifiziert werden, damit erkennbar ist, welche Ausgaben zu welchem ​​Produkt und zu welchem ​​Forschungszweig gehören.

Es ist zu beachten, dass im Gegensatz zu Forschungsaufwendungen durch Entwicklungsprojekte verursachte Aufwendungen bei Erlangung des entsprechenden Patents in die Kosten des gewerblichen Eigentums einbezogen werden können.

Praktisches Beispiel für die buchhalterische Behandlung von F&E-Aufwendungen

Ein Unternehmen führt ein Forschungsprojekt durch, um seine Wettbewerbsfähigkeit auf industrieller Ebene zu verbessern. In den Jahren 2012 und 2013 lieferte das Projekt keine positiven Ergebnisse und erscheint daher nicht tragfähig. Im Jahr 2014 begann die Forschung jedoch Früchte zu tragen und erwies sich als wirksam. Die mit dem Projekt verbundenen Kosten betragen 4.300 Euro.

Im Jahr 2014 ist folgender Eintrag vorzunehmen:

4.300 gewerbliches Eigentum zu F&E-Aufwendungen 4.300

Im Jahr 2015 betragen die mit dem Projekt verbundenen Kosten 11.000 Euro und der Direktor des Unternehmens beschließt, das Projekt zu patentieren. Es werden folgende Buchhaltungsbuchungen vorgenommen:

15.300 F&E-Aufwendungen für Arbeiten an immateriellen Vermögenswerten 15.300

Zum Patent:

15.300 Gewerbliches Eigentum zu F&E-Aufwendungen 15.300