Netzwerkeffekte - Was ist das, Definition und Konzept

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Anonim

Von Netzwerkeffekten spricht man, wenn der Wert eines Gutes oder einer Dienstleistung von der Anzahl der Nutzer abhängt.

Im Allgemeinen gilt, dass bei einem Netzwerkeffekt der Wert oder der Nutzen des Gutes oder der Dienstleistung umso größer ist, je größer die Anzahl der Nutzer ist.

Netzwerkeffekte wurden zunächst in den 1970er Jahren im Kontext der Fernsprechtelefonie untersucht. Heute sind sie ein weithin anerkanntes Phänomen in der Informations- und Kommunikationstechnologiebranche mit einer Präsenz in verschiedenen Sektoren wie Software, elektronischer Handel usw.

Arten von Netzwerkeffekten

Es gibt mehrere Arten, darunter die folgenden:

  • Direkte: Sie sind die einfachsten und direktesten Netzwerkeffekte, bei denen eine Zunahme der Nutzung des Gutes eine Wertsteigerung (oder eine Abnahme) erzeugt. So wird beispielsweise ein soziales Netzwerk umso mehr wertgeschätzt, je mehr Nutzer es hat.
  • Indirekt: Es gibt indirekte Netzwerkeffekte, wenn die Nutzung eines Produkts oder einer Dienstleistung die Produktion und den Wert komplementärer Produkte fördert, was wiederum den Wert des ursprünglichen Produkts erhöht. So gibt es beispielsweise indirekte Netzwerkeffekte im Zusammenhang mit dem Einsatz von Windows, deren Wert mit zunehmender Produktion und Verfügbarkeit neuer Anwendungen und anderer komplementärer Produkte steigt.

Beispiel für Netzwerkeffekte

Ein gutes Beispiel für solche Effekte ist das Internet. In seiner Anfangszeit hatte es nur sehr wenige Benutzer (hauptsächlich Forscher und das Militär), daher war sein Wert relativ gering.

Mit steigender Benutzerzahl wurden mehr Kontakte erstellt, mehr Websites besucht und mehr Anwendungen erstellt. Auf diese Weise wurde der Wert des Internets heute zu einem unverzichtbaren Werkzeug.