Rechtsquellen - Was ist das, Definition und Begriff

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Rechtsquellen - Was ist das, Definition und Begriff
Rechtsquellen - Was ist das, Definition und Begriff
Anonim

Rechtsquellen sind diejenigen Beiträge, die der Rechtsordnung entstammen und aus denen die das Leben der Menschen regelnden Rechtsnormen hervorgehen.

Die Rechtsquellen unterscheiden sich je nach Rechtssystem, vor dem wir uns befinden. Anders ausgedrückt schöpfen kontinentales oder europäisches Recht und angelsächsisches Recht nicht aus denselben Quellen.

Quellen des kontinentalen Rechts

Die Quellen des kontinentalen oder europäischen Rechts sind hierarchisch. Dies bedeutet, dass die Rechtsnormen und das gesamte normative System den Bestimmungen der höchst- bis niedrigstrangigen Quellen entsprechen müssen und die niederrangigen Quellen den höherrangigen nicht widersprechen können.

Die Rechtsquellen in hierarchischer Reihenfolge sind:

  • Konstituiertn: Diese Norm ist die oberste Norm, dh die Norm, die das gesamte Rechtssystem nährt und aus der die anderen Gesetze entwickelt werden.
    • Sie definiert den Rahmen und legt die Grundlagen unseres gemeinschaftlichen Lebens fest und legt die wesentlichen Regeln und Prinzipien fest.
    • Auslegung aller anderen Regeln entsprechend.
  • Internationale Angebote: Sie können nicht gegen die Verfassungen verstoßen. Daher kann ein Staat keinen internationalen Vertrag unterzeichnen, wenn er gegen die oberste Regel verstößt. Diese Verträge stehen jedoch über den staatlichen Gesetzen.
  • Für die Länder der Europäischen Union ist eine maßgebliche Rechtsquelle das europäische Recht. In dieser Quelle gibt es zwei Arten von Regeln:
    • Die Regeln: Es handelt sich um eine Regel von allgemeiner Tragweite, die in allen ihren Elementen verbindlich und in jedem Mitgliedstaat unmittelbar anwendbar ist.
    • Richtlinie: Sie sind allgemeine Richtlinien, Prinzipien, um ein Ergebnis zu erzielen. Es ist kein direkt anwendbarer Standard
  • Gesetze: Die schriftlichen Regeln, die aus dem Willen des Volkes durch die Gerichte hervorgehen. Diese Vorschriften werden nach dem von jedem Staat bestimmten Verfahren genehmigt und veröffentlicht, damit sie allen Bürgern bekannt sind. Sie unterliegen der Zwangsanwendung und sind die Hauptquelle, die von Richtern oder Schiedsrichtern zur Beilegung eines Rechtsstreits verwendet wird. Es gibt verschiedene Arten von Gesetzen:
    • Organische Gesetze: Dies sind Normen, die Grundrechte oder öffentliche Freiheiten regeln sollen.
    • Gewöhnliche Gesetze: Dies sind die Regeln, die dem gemeinsamen Verfahren folgen und sich auf jedes Thema beziehen können.
    • Gesetzesdekret: Es handelt sich um eine von der Regierung und nicht von den Gerichten diktierte Norm für außergewöhnliche Umstände der Dringlichkeit und Notwendigkeit.
  • Verordnung: Seine Funktion besteht darin, die Gesetze zu entwickeln.
  • Traditionen: Es wird als Common Law bezeichnet und ist eine subsidiäre Quelle des Rechts. Dies sind wiederkehrende Aufführungen an einem bestimmten Ort.
  • Allgemeine Rechtsgrundsätze: Sie sind eine Sammlung von Ideen, die den Regeln und dem Rechtssystem im Allgemeinen einen ethischen Charakter zuschreiben. Sie sind subsidiäre Quellen von Gesetzen und Gebräuchen.
  • Rechtsprechung: Im kontinentalen Recht gelten die Urteile der Gerichte nicht als Rechtsquelle, da sie kein Recht schaffen können. Die Rechtsprechung vereinheitlicht die Lehre und schließt Rechtslücken, generiert aber keine Normen.

Quellen des angelsächsischen Rechts oder des Common Law

Im Gegensatz zum kontinentalen Recht ist die Rechtswissenschaft die Hauptquelle des angelsächsischen Rechts. Aufgrund der Form der Rechtsordnung und ihres induktiven Verfahrens stehen vor allem die Urteile der Gerichte im Vordergrund, die für die Vorinstanzen bindend und für die Obergerichte überzeugend sind.

Diese Urteile bilden das Recht des angelsächsischen Systems und schaffen den Rechtsrahmen. Dennoch sind die Hauptquellen dieses Rechts neben der Rechtswissenschaft als grundlegender Quelle in der Hierarchie geordnet:

  • Rechtswissenschafta: Diese Rechtsprechung wird als Rechtsprechung bezeichnet. Dies bedeutet, dass eine Entscheidung eines Gerichts einen Präzedenzfall schafft und für ähnliche Fälle von den Gerichten respektiert werden muss und nicht von dieser Auslegung abweichen kann.
  • Gesetze: Ausgestellt von den Gerichten oder der Regierung.
  • Benutzerdefiniert: Am relevantesten ist der Handelsbrauch.
  • Lehre: Verträge namhafter Anwälte und Juristen.