Die Volkszählung ist das Zählen von statistischen Daten über eine ganze spezifische Bevölkerung. Somit können seine Eigenschaften genau bekannt sein.
Das heißt, die Volkszählung ist die Sammlung von Informationen über eine Gruppe von Personen. Zum Beispiel alle Bürger einer Nation.
Diese Art von Studien werden normalerweise von Regierungen verwendet, um besser zu verstehen, wie die Bevölkerung des Landes zusammengesetzt ist und was ihre Bedürfnisse sind. So lässt sich beispielsweise erkennen, welche Region einen höheren Anteil an Haushalten ohne Strom hat.
Die bei einer Volkszählung üblicherweise erhobenen Daten sind unter anderem: Alter, Geschlecht, Bildungsstand, Zugang zur Grundversorgung, monatliches Einkommen, Merkmale der bewohnten Wohnung. Das heißt, es können sowohl qualitative als auch quantitative Variablen berücksichtigt werden.
Trotz ihrer Nützlichkeit werden Volkszählungen in der Regel nicht so häufig durchgeführt, da sie einen hohen Aufwand erfordern. Dies im Vergleich zu den Umfragen.
Unterschied zwischen Volkszählung und Umfrage
Im Gegensatz zu Erhebungen werden Volkszählungen nicht an einer Stichprobe, sondern an der gesamten Zielpopulation durchgeführt.
Mit anderen Worten, bei einer nationalen Volkszählung in einem Land mit 30 Millionen Einwohnern müssten alle diese Bürger befragt werden. Für eine Befragung müsste jedoch nur eine repräsentative Stichprobe von beispielsweise 1.500 Personen gezogen werden.
Diese repräsentative Gruppe muss dieselben Eigenschaften aufweisen wie das Universum. Das heißt, wenn das Durchschnittsalter der Bevölkerung 30 Jahre beträgt, muss die Stichprobe auch diese Bedingung erfüllen.
Auf jeden Fall lässt sich festhalten, dass es sich bei einer Volkszählung um eine Erhebungsform handelt, bei der die gesamte Zielgruppe befragt wird. Dies impliziert einen größeren logistischen Einsatz, der wiederum mehr Ressourcen erfordert.
In diesem Sinne sollte noch einmal darauf hingewiesen werden, dass Volkszählungen zwar genauer sind, aber seltener durchgeführt werden als Erhebungen, weil sie teurer sind.
Wählerzählung
Es sollte beachtet werden, dass einige Volkszählungen einfacher sind, weil sie grundlegende Daten sammeln und normalerweise als Aufzählungen bezeichnet werden. Dies geschieht zum Beispiel beim Kreis der wahlberechtigten Personen, dem so genannten Wählerverzeichnis.
Ebenso kann eine Volkszählung durchgeführt werden, um Berufsgruppen wie Rechtsanwälte oder Journalisten oder Zuwanderer aus anderen Ländern zu erfassen.