Überverkauft - Was es ist, Definition und Konzept

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Anonim

Der Begriff überverkauft ist auf einen finanziellen Vermögenswert anwendbar, wenn sein Preis schnell fällt. Dieser liegt dann unter dem Wert, der seinen Fundamentaldaten entspricht, also nicht mit den Kriterien der Analysten übereinstimmt.

Diese Situation führt dazu, dass bald die finanzielle Sicherheit (Bestände, Währungen, Rohstoffe o.ä.) wieder steigen wird.

Ein überverkaufter Vermögenswert ist das Gegenteil eines überkauften Vermögenswerts. Der erste hat einen Preisrückgang verzeichnet, der zweite einen Anstieg. Eines haben beide Fälle jedoch gemeinsam: Eine beschleunigte Kursbewegung als Folge einer Überreaktion ohne ausreichende technische Unterstützung.

Es ist ratsam, das als überverkauft identifizierte Wertpapier zu kaufen. So wird der Moment genutzt, bevor es teurer wird.

Herkunft des überverkauften Vermögenswerts

Der Ursprung eines überverkauften Vermögenswerts ist der Wunsch des Anlegers, dieses Wertpapier aus seinem Portfolio zu entfernen. Dies geschieht zum Beispiel angesichts einer Welle starken Pessimismus, die den gesamten Markt betrifft.

Es kann sich aber auch um einen besonderen Umstand des betreffenden finanziellen Vermögenswerts handeln. Vielleicht ist zum Beispiel die Nachricht bekannt, dass das neue Produkt der Firma XY nicht das erwartete Umsatzniveau erreicht hat. Dann sinkt der Wert des Unternehmens und damit auch der Kurs seiner Aktien.

Es ist wichtig klarzustellen, dass nicht alle Kursrückgänge an der Börse einer überverkauften Situation entsprechen. Dies tritt nur auf, wenn die Aktienbewegung ausgeprägter ist, als die Aktienanalyse vermuten lässt.

Tools zur Identifizierung eines überverkauften Vermögenswerts

Die Tools zur Identifizierung eines überverkauften Vermögenswerts können in zwei Arten eingeteilt werden:

  • Quantitativ: Sie sind messbare Indikatoren, der bekannteste ist der Relative Strength Indicator (RSI), der versucht, den Grad der Unterstützung eines Zitats zu quantifizieren.

RSI = 100 - 100 / (1 + RS *)

Der RS ​​* ist der Durchschnitt der letzten Anstiege unter dem Durchschnitt der letzten Preisrückgänge, wobei normalerweise die letzten vierzehn Perioden als Referenz verwendet werden. Weitere Erläuterungen finden Sie im folgenden Hinweis zur Berechnung des RSI.

Wenn der RSI unter 30 liegt, ist dies ein Zeichen dafür, dass der Vermögenswert überverkauft sein könnte. Es empfiehlt sich, dies mit anderen Tools wie dem MACD (Indikator) zu untermauern. Es können auch makroökonomische oder algorithmische Analysen durchgeführt werden.

  • Qualitativ: Eine andere Möglichkeit, um zu erkennen, ob ein Wertpapier überverkauft ist, besteht darin, den heutigen Kurs mit Daten aus der Vergangenheit zu vergleichen. Wenn eine beschleunigte Bewegung weg vom historischen Durchschnitt beobachtet wird, ist dies ein Hinweis auf ein Ungleichgewicht zwischen dem aktuellen Preis des Vermögenswertes und seinen Fundamentaldaten.