Anarchie - Was ist das, Definition und Konzept

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Anarchie - Was ist das, Definition und Konzept
Anarchie - Was ist das, Definition und Konzept
Anonim

Anarchie ist ein Denkmodell, das sich durch die Verteidigung individueller Handlungsfreiheit in sozialen, politischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten auszeichnet und die Notwendigkeit von Regierungsstrukturen und sozialer Kontrolle voraussetzt.

Die ideologische Haltung der Anarchie begründet überwiegend die Dominanz des Chaos vor allen hierarchischen oder institutionellen Strenge. Das heißt, die Notwendigkeit eines Modells sozialer Kontrolle, das die Freiheit und Dominanz des Einzelnen aufhebt.

Diese theoretisch gestellte Situation hat im Wesentlichen ein Machtvakuum zur Folge. Mit anderen Worten, es herrscht eine Situation völliger Gleichheit zwischen allen Individuen innerhalb der sozialen Umgebung, in der sie leben und zusammenleben.

Dies geschieht, weil nach dieser Argumentation jeder Mensch frei ist und die Fähigkeit besitzt, in seinem sozialen Umfeld zu funktionieren.

Mit anderen Worten, die Freiheit kollektiver Natur würde gegenüber einer öffentlichen Gewalt, die die Kontrolle ausübt, zusammen mit dem Gewaltmonopol in einem Gebiet Vorrang haben.

Auf diese Weise wird das Zusammenleben und die Strukturierung einer Gesellschaft durch Trägheit erreicht, wenn sich die Gewohnheiten einer Bevölkerung im Laufe der Zeit etabliert haben. Grundlage dafür sollte ein horizontales und nicht ein vertikales System sein, das auf hierarchischen Ebenen basiert.

Historische Entwicklung des Konzepts der Anarchie

Von den ersten philosophischen Positionen (insbesondere denen der Denker des klassischen Griechenlands) gab es Nuancen im Zusammenhang mit der später als anarchische Theorie bezeichneten Theorie.

So hat es einen historischen Fortschritt gegeben, der der Entwicklung der gesellschaftlichen Veränderungen und damit der unterschiedlichen ideologischen und philosophischen Positionen folgt.

Das Ergebnis erschien zunächst mit den ersten formal anarchistischen Theorien des 18. Jahrhunderts, die von der Prämisse ausgingen, soziale Kontrolle durch Machtstrukturen nicht vorzuschlagen.

In diesem Sinne legte die als Anarchismus bekannte Bewegung eine formale Grundlage für diese Theorie, indem sie sie auf die praktische Realität anwendete: politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Modelle.

Es diente auch als eine Idee, die der kapitalistischen Theorie und der Entstehung einer neuen Gesellschaftsordnung als Produkt des Wachstums der Bourgeoisie direkt entgegengesetzt war. Es stimmt zwar, dass andere Autoren die Möglichkeit der Existenz des Anarchokapitalismus aufgedeckt haben. Kritik an letzterem gründet sich darauf, dass im Anarchokapitalismus mit Kapital Machtstrukturen generiert werden.

Ausweitung und gesellschaftliche Anwendung der Anarchie

Durch Anarchie entsteht der natürliche Zustand der Dinge, außerhalb jeder aufgezwungenen Organisation und schlägt die Eliminierung sozialer Klassen und aller Arten von wirtschaftlichen, politischen und sozialen Eliten vor.

Durch die historische Entwicklung anarchischer Lehren und die Erfahrung in verschiedenen Völkern und Zivilisationen entstand der Anarchismus als ideologisches Modell. Dieses Modell wurde in den letzten Jahrhunderten an mehrere Analysen angepasst, unter anderem an den Anarcho-Kommunismus oder den Anarcho-Kapitalismus.

Unabhängig von den praktischen Anwendungen der Anarchie in der Wirtschaftspolitik,
Soziale und andere ideologische Positionen werden häufig mit Utopien in Verbindung gebracht.

Beispiele hierfür sind Zweige wie der Kommunismus oder der anfängliche utopische Sozialismus, die eng miteinander verbunden sind
beide zu dieser Art von idealer Gesellschaft nähert sich. Das Konzept der Schaffung von Gemeinden oder Phalansterien sind auch reale Anpassungen dieser Art von Ideen für die Gesellschaft.