Kollektiveigentum - Was ist das, Definition und Konzept

Kollektives Eigentum ist die Herangehensweise an Eigentum aus sozialer Sicht, bei der die Gruppe Eigentümer und Verantwortliche ist und somit ihre individuellen Interessen als Mitglieder einer Gruppe verteidigt.

Kollektiveigentum unterscheidet sich deutlich vom Begriff des individuellen Privateigentums und betont, dass nur durch gemeinsames Eigentum eine gerechtere und effizientere Verteilung oder Allokation von Vermögenswerten möglich ist.

Oft wird diese Art von Eigentum für bestimmte Produktionsmittel oder die Nutzung und Ausbeutung verschiedener natürlicher Ressourcen vorausgesetzt, deren Eigentum sich die Mitglieder einer Gemeinschaft teilen oder die Bürger eines bestimmten Territoriums sind.

In der Wirtschaftswissenschaft gibt es andere Möglichkeiten, auf dieses Konzept zu verweisen, wie zum Beispiel soziales Eigentum oder Gemeinschaftseigentum.

Die Herangehensweise an die Notwendigkeit, kollektives Eigentum zu schaffen, ist oft theoretisch mit linken Postulaten wie dem Sozialismus oder Kommunismus verbunden.

Darstellungen in der Realität des Kollektiveigentums

Die gebräuchlichsten Darstellungen von Kollektivvermögen sind Unternehmen oder Handelsgesellschaften mit einer hohen Anzahl von Eigentümern und der Verteilung ihrer Kontrolle. Unter ihnen möchte ich den Fall der Genossenschaften hervorheben.

Eine tiefe Verwurzelung dieses Konzepts ist jedoch in kapitalistischen Gesellschaften nicht üblich. Aus diesem Grund ist in den Postulaten des Kommunismus über das Staatseigentum an den Produktionsmitteln ein klares Beispiel für Kollektiveigentum in der Realität zu beobachten.

Durch ihre Kontrolle und ihr Eigentum fokussieren die kommunistischen Staaten ihr soziales, politisches und wirtschaftliches Funktionieren mit der Begründung, dass sie Vermögen aller Bürger sind, deren Verwaltung der öffentlichen Verwaltung obliegt.

Die Verstaatlichung ehemals privater Unternehmen reagiert auf dieses Argument in der Regel in ähnlicher Weise, meist nach sozialistischen oder marxistischen Postulaten.

Ein weiteres Beispiel auf einer niedrigeren Ebene wäre die Existenz von Phalansterien, als kleinere Bevölkerungszentren, deren Gemeindestruktur auf der Prämisse des nicht-individuellen Eigentums basiert.