Wird Amazon im Finanzsektor landen?

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Anonim

Es scheint, dass der Name Amazon nicht nur Unternehmen, die im E-Commerce-Sektor konkurrieren, Sorgen bereitet. Und Amazon, der Vertriebskoloss, bietet Finanzdienstleistungen an und im Bankensektor macht sich die Besorgnis breit, sich einem furchterregenden Konkurrenten stellen zu müssen.

Amazons jüngste Schritte in Bezug auf Finanzdienstleistungen bringen das Unternehmen an Orten wie Mexiko und Indien. In beiden Ländern bietet Amazon Zahlungsdienste für Kunden an und arbeitet gleichzeitig mit Unternehmen zusammen, die Finanztechnologie anbieten. Genau solche Manöver betreffen traditionelle Banken.

Neue Finanzdienstleistungen

Genauer gesagt hat Amazon dem Kunden in Indien einen Bargeldabhebungsservice ermöglicht, über den Geld in eine elektronische Geldbörse geladen werden kann. Bei Kontakten zu Finanztechnologie-Startups hat Amazon bereits Vereinbarungen mit Bankbazaar und Envantage Payments getroffen. Auffallend ist, dass die Verbraucher in Mexiko bereits über physische Karten verfügen, die eine Alternative zu herkömmlichen Kredit- und Debitkarten darstellen.

All dies sorgt bei Banken für Misstrauen, obwohl Amazon keine herkömmlichen Finanzdienstleistungen anbietet. Auffällig ist jedoch, dass Amazon in den USA mehr als 3.000 Millionen Unternehmen Kredite verliehen hat. Abgesehen von Krediten für kleine Unternehmen gibt es bereits 33 Millionen Amerikaner, die sich nicht an eine Bank wenden, sondern das Zahlungssystem von Amazon nutzen.

Der Schlüssel liegt im Fintech

Die Bank fühlt sich bedroht. Traditionelle Unternehmen sind beim Erreichen der digitalen Welt zurückgeblieben. Sie haben nur eine Alternative: erneuern oder sterben. Angesichts der Entwicklung von Amazon ist es wichtig, auf Fintech oder Finanztechnologien zu setzen, wenn sie im digitalen Geschäft nicht abgehängt werden wollen. Sich nicht an neue Finanztechnologien anzupassen, ist ein ernstes Problem, da traditionelle Unternehmen nicht mehr und nicht weniger als 25 % ihres Geschäfts bedroht sehen. Die Bankgeschäftsfelder, die unter der Entwicklung des digitalen Geschäfts am stärksten leiden würden, wären Asset- und Wealth Management, Consumer Banking und traditionelle Zahlungssysteme.

Nun können diese neuen Technologiegiganten eine Bedrohung darstellen, aber ihnen fehlt die Erfahrung und die ausreichenden Ressourcen, um konventionelle Finanzinstitute abzusetzen.

Als weiterer möglicher Wettbewerber ist Facebook zu nennen, das seit 2015 Geldtransfers und Transaktionen erlaubt. Amazon seinerseits gewährt über Prime Reload einen Bonus von 2% für diejenigen, die die Debitkarte verwenden, um Geld von einem Bankkonto auf ein Amazon-Guthaben zu überweisen. Wir sollten auch Google nicht vergessen, das über den Google Wallet-Dienst Zahlungen durch die Verwendung von Mobiltelefonen erleichtert.

Was bedeutet das? Dass traditionelle Kreditkartenunternehmen wie MasterCard oder Visa durch die Einziehung von Provisionen ihre Einnahmen reduzieren.

Was kann die Lösung für traditionelle Finanzinstitute sein? Die Rettung oder die richtige Wette scheint aus der Hand des sogenannten Fintechs zu kommen und sich gleichzeitig an das digitale Geschäft anzupassen.

Es ist klar, dass derjenige, der sich den Herausforderungen der neuen Technologien am besten stellt, größere Wettbewerbsvorteile erzielen wird.