Wirtschaftliche Rendite (ROA)

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Anonim

Die wirtschaftliche Rentabilität ist der Gewinn, den ein Unternehmen für die getätigten Investitionen erzielt. Für die Bewertung wird der Jahresabschluss des Unternehmens verwendet.

Mit anderen Worten, die wirtschaftliche Rentabilität ist der Gewinn, den die Investitionen eines Unternehmens hinterlassen, und wird normalerweise in Prozent ausgedrückt.

Wenn beispielsweise für 200.000 Euro Investition 10.000 Euro Gewinn erzielt wurden, kann man sagen, dass die Rentabilität 5% betrug.

Generell müssen zur Steigerung der wirtschaftlichen Rentabilität die Erträge im Unternehmen gesteigert und/oder die Kosten gesenkt werden. Dies hängt von den Umständen der einzelnen Organisationen ab.

Indikatoren für wirtschaftliche Rentabilität

Um die Rentabilität zu messen, müssen wir zunächst das Ergebnis vor Abschlägen für Amortisationen, Abschreibungen, Zinsen und Steuern berechnen. Dieser Indikator ist besser bekannt unter seinem englischen Akronym EBITDA.

Die EBITDA-Formel lautet wie folgt:

EBITDA = Umsatz - Kosten der verkauften Waren - allgemeine Verwaltungskosten

Oder alternativ:

EBITDA: Nettogewinn + Steuern - Außerordentlicher Ertrag + Zinsen - Finanzertrag + Abschreibungen + Amortisation

Diese Kennzahl ermöglicht es uns, näher an das Rentabilitätsniveau des Unternehmens aufgrund seiner wirtschaftlichen Aktivität heranzukommen. Aus diesem Grund sind Skonti wie Steuern, die nicht mit dem Geschäftsbetrieb zusammenhängen, ausgeschlossen.

Dann erinnern wir uns an eine andere wichtige Kennzahl, die Kapitalrendite (ROA). Seine Formel lautet:

Der ROA misst die Rendite, die für jede in Vermögenswerte investierte Geldeinheit erzielt wird. Um die wirtschaftliche Rentabilität zu ermitteln, ersetzen wir also den Nettogewinn durch das EBITDA:

Diese Formel wiederum lässt sich wie folgt aufgliedern:

Mit anderen Worten lässt sich die wirtschaftliche Rentabilität auch durch Multiplikation der Gewinnmarge (EBITDA auf Umsatz) mit dem Anlagenumschlag berechnen. Letzteres ist die Anzahl der Rotationen der Vermögenswerte im Analysezeitraum, in der Regel ein Jahr. In diesem Fall, wenn der Vermögensumsatz 5 beträgt, rotieren die Vermögenswerte alle 72 Tage.

Beispiel für die Berechnung der wirtschaftlichen Rentabilität

Stellen wir uns vor, ein Unternehmen hat im letzten Jahr einen Nettogewinn von 5.000 Euro erzielt. Ebenso stehen folgende Daten zur Verfügung:

  • Abschreibung: 200
  • Abschreibungen: 150
  • Außerordentliches Einkommen: 0
  • Finanzielle Ausgaben: 200
  • Finanzielles Einkommen: 0
  • Steuern: 100
  • Vermögenswerte: 50.000

Also berechnen wir zuerst das EBITDA:

EBITDA = 5.000 + 200 + 150 + 200 + 100 = 5.650

Später,

Wirtschaftliche Rentabilität: 5.650 / 50.000 = 11,3%.

Pro 100 investierten Euro wurden also 11,3 Euro Gewinn erzielt.

Rentabilitätskennzahlen