Brüssel will die Rechte prekärer Arbeitnehmer stärken

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Anonim

Immer mehr Arbeitnehmer arbeiten in Europa ohne Arbeitsvertrag. Dies ist insbesondere bei Sharing-Economy-Plattformen der Fall. Diese Arten von Beziehungen garantieren weder die Mindestrechte des Arbeitnehmers noch präzisieren sie die Pflichten des Arbeitnehmers und des Arbeitgebers angemessen. Aus diesem Grund beabsichtigt die Europäische Kommission, diese Art von Verträgen so zu verpflichten, dass die Zeitpläne, Bedingungen und die maximale Probezeit detailliert sind.

Es wird viel über die wirtschaftliche Erholung in Europa gesprochen, aber über die Wachstumsdaten hinaus gibt es ein sehr wichtiges Problem zu lösen: Arbeitsplatzunsicherheit. Wir sprechen von sechs Millionen Menschen mit irregulärer Arbeit und drei Millionen Menschen, die Hausarbeiten verrichten.

Um eine starke Wirtschaft und Gesellschaft zu erreichen, ist eine qualitativ hochwertige Beschäftigung unabdingbar, und daher müssen den Arbeitnehmern grundlegende Arbeitnehmerrechte garantiert werden. Wir fanden heraus, dass Arbeitnehmer in neuen Unternehmen der kollaborativen Wirtschaft wie Uber oder Airbnb, Hausangestellte oder Stundenarbeiter keine Bedingungen haben, die ein Mindestmaß an Stabilität und Sicherheit garantieren.

Von der Arbeitsflexibilität zur sozialen Säule der Europäischen Union

Es stimmt, dass Europa die Arbeitsflexibilität betont hat, d. h. eine Regelung, die eine einfache Einstellung und Entlassung von Arbeitnehmern ermöglicht. Aber die EU-Kommissarin für Beschäftigung, Marianne Thyussen, hat erklärt, dass sie "mehr Schutz bieten" werden, obwohl sie diese Art der Beziehung zwischen Unternehmen und Arbeitnehmer nicht verbieten werden. Ziel ist es daher, etwa drei Millionen Menschen, die von diesen Verbesserungen profitieren, besser abzusichern.

Sowohl im öffentlichen Leben als auch im Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitnehmer ist Transparenz ein zentrales Element. Die Arbeitsbedingungen, die ausgeübten Funktionen und die Arbeitszeiten sind Aspekte, die bei der Einstellung klar beschrieben werden müssen. Nach Jahren der Sparpolitik soll nun die soziale Säule gestärkt werden, indem eine Gesetzgebung angestrebt wird, die eine Harmonisierung der Mindestrechte zwischen den Ländern der Europäischen Union ermöglicht.

Genau in diese Richtung geht ein kürzlich ergangenes Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union, das Uber als Transportunternehmen und nicht als digitale Plattform betrachtet, das die Rechte von Arbeitnehmern festigt, die Dienstleistungen für diese Unternehmensklasse erbringen.

Verbesserung der Rechte von Arbeitnehmern in prekären Arbeitsverhältnissen

Aber zurück zur Frage der Transparenz: Die neuen Verträge müssen über die Dauer der zu erbringenden Leistung, den Arbeitstag, die Art der Bezahlung des Arbeitnehmers, die Probezeit, Ausbildung und Gehaltsbestandteile informieren. Was die Probezeit angeht, schlägt Brüssel vor, sie in maximal sechs Monaten zu beenden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der geregelt werden wird, ist die Abschaffung der Exklusivität für den Arbeitnehmer, dh das Unternehmen kann nicht verlangen, dass der Arbeitnehmer ausschließlich Dienstleistungen für ihn erbringt. Zu diesen Verpflichtungen kommen die Verpflichtung zur schriftlichen Übermittlung der Informationen vom ersten Tag an und das Recht auf kostenlose Weiterbildung der Arbeitnehmer.

Da es sich um atypische Arbeitsplätze handelt, hat der Arbeitnehmer die Möglichkeit, einen festen Arbeitsplatz zu beantragen. Die Antwort des Arbeitgebers oder Arbeitgebers muss schriftlich erfolgen, entweder als Annahme oder als Ablehnung.

Da es sich um eine europäische Richtlinie handelt, ist zu beachten, dass die Mitgliedstaaten die Arbeitnehmerrechte stärken oder verbessern können, jedoch keinesfalls das durch die europäische Gesetzgebung festgelegte Schutzniveau verringern können.