Die Organisation der Steuerinspektoren (IHE) in Spanien hat vor den erheblichen Problemen gewarnt, denen sie bei der Ausübung ihrer Arbeit aufgrund des besorgniserregenden Mangels an Mitteln begegnen, die sie melden. Die Inspektoren der Steuerbehörde fordern mehr Personal und mehr Budget, da die Steuerverwaltung seit 2009 3000 Mitarbeiter weniger hat.
Unter den mehr als 24.000 Beamten, die das Personal des Finanzamts bilden, herrscht eine tiefe Unzufriedenheit, und sie bekennen, dass sie an eine Grenzsituation stoßen. Die Inspektoren ihrerseits haben davor gewarnt, dass angesichts des Mangels an Ressourcen eine angemessene Bekämpfung des Steuerbetrugs nicht möglich sein wird.
Angesichts des ihrer Ansicht nach unzureichenden Personals und der im Gesamthaushaltsplan festgelegten Ausgabenbeschränkungen befürchten die Inspektoren, dass die von Brüssel gesetzten Defizitziele nicht erreicht werden können, und dazu kommt, dass die öffentlichen Einnahmen sinken würden.
Die Betrugsbekämpfung steht im Mittelpunkt der Sammlung, denn aktuell werden für jeden Euro, der in die Betrugsbekämpfung investiert wird, 11 Euro gesammelt. Andererseits gelang es der öffentlichen Einrichtung im Jahr 2016, trotz des Personalabbaus im Finanzministerium, mehr als 14.800 Millionen im Kampf gegen Steuerbetrug zu sammeln. Die im Jahr 2016 erhobenen Daten zeigen, dass sich das Verhältnis zwischen dem gesammelten Euro und dem ausgegebenen Euro deutlich verbessert hat.
Die Inspektoren ihrerseits haben ihre Beschwerden dem Staatssekretär für Finanzen, José Enrique Fernández de Moya, gemeldet. Als Kollektiv an der Spitze der Betrugsbekämpfung brauchen Inspektoren Aktuare und Techniker, mit denen sie im Team zusammenarbeiten können, um effektivere Maßnahmen zu erreichen.
Die Beamten fordern nicht nur mehr Personal, sondern auch eine Verbesserung der technischen Ressourcen. In den letzten Jahren gab es große technologische, wirtschaftliche, politische und rechtliche Veränderungen, daher muss sich das Finanzamt mit den entsprechenden technologischen Mitteln ausstatten. Aus diesem Grund fordern die Inspektoren unter anderem Verbesserungen bei den IKT- und Zollüberwachungsdiensten.
In Bezug auf den Personalbedarf warnen die Gewerkschaften vor der dringenden Notwendigkeit, die Stellen der in den Ruhestand gehenden Beamten aufzustocken. Die nächsten Pensionierungen können für das Finanzamt den Verlust von 1.500 Mitarbeitern bedeuten.
Auf der anderen Seite forderten die Inspektoren die Genehmigung einer eigenen Satzung für das Finanzamt. Mit diesen Klagen wollen sie einen Rahmen schaffen, der die Arbeitsbeziehungen sowie die verschiedenen Berufskategorien und die Karrieren der Beamten regelt.
In Bezug auf den Haushalt hat die Regierung mit den Bürgern eine Erhöhung der dem Finanzamt zugewiesenen Beträge um etwa 100 Millionen Euro vereinbart. Die Organisation der Steuerinspektoren (IHE) selbst weist jedoch darauf hin, dass es Artikel in den allgemeinen Staatshaushalten gibt, die verhindern, dass diese Erhöhung von 100 Millionen Euro in den Posten für die Steuerverwaltung ausgegeben wird.