Ronald Coase - Biografie, wer ist er und was er getan hat

Ronald Coase (1910-2013), geboren in Großbritannien, war ein Ökonom, der vor allem für den Nobelpreis 1991 ausgezeichnet wurde. Diese Auszeichnung wurde ihm für seinen Beitrag zur Bedeutung von Transaktionskosten und Eigentumsrechten für den Betrieb vom Markt verliehen.

Coase stellte fest, dass der Warenaustausch in der realen Welt nicht so automatisch ablief, wie es die Wirtschaftstheorie postulierte. Einzelpersonen und Unternehmen investieren Ressourcen (Geld und Zeit), um Lieferanten oder Kunden zu finden und mit ihnen zu verhandeln. Diese Zahlungen und Anstrengungen wurden von dem englischen Wissenschaftler als Kosten des Preismechanismus bezeichnet. Später definierten andere Ökonomen sie als Transaktionskosten.

Dies war ein großer Beitrag, da traditionell nur die Produktions- und Vertriebskosten berücksichtigt wurden.

Coase war einer der Hauptvertreter der neuen Institutionenökonomik. Ebenso gilt er als Begründer der ökonomischen Analyse des Rechts, die darin besteht, ökonomische Konzepte auf die Untersuchung und Gestaltung von Rechten anzuwenden.

Die Arbeit von Ronald Coase betonte außerdem die Relevanz von Institutionen für die Entwicklung. Wenn es keine Stellen gibt, die die Einhaltung der Regeln sicherstellen, wäre es sehr schwierig, Verträge durchzusetzen.

Das Leben von Ronald Coase

Die wichtigsten Ereignisse im Leben von Ronald Coase waren die folgenden:

  • Er wurde 1910 in London geboren und studierte an der London School of Economics, die er 1932 abschloss.
  • Er lehrte an der Dundee School of Economics and Commerce (1932-1934), dann an der University of Liverpool (1934-1935) und an der London School of Economics in zwei Perioden (1935-1939 und 1946-1951).
  • 1937 veröffentlichte er "The Nature of the company", in dem er sich mit der Frage der Unternehmen und ihrer Entstehung als Ersatz für den Markt als Mechanismus der Ressourcenallokation auseinandersetzt.
  • Er emigrierte 1951 in die Vereinigten Staaten und bekleidete Positionen an der University of Buffalo, der Stanford University (am Center of Advanced Study in the Behavioral Sciences) und an der University of Virginia.
  • 1964 kam er an die University of Chicago, wo er zwischen 1964 und 1982 das Journal of Law and Economics leitete.
  • 1960 veröffentlichte er "Das Problem der sozialen Kosten", wo er das Coase-Theorem entwickelt, das behauptet, dass Agenten angesichts negativer Externalitäten verhandeln können, um ein effizienteres Gleichgewicht zu erreichen.
  • Er starb 2013 im Alter von 103 Jahren in den USA.

Ronald Coase-Beiträge

Die Hauptbeiträge von Ronald Coase sind wie folgt:

  • Transaktionskosten: Der Begriff wurde von John Kenneth Arrow geprägt. Es war jedoch Coase, der in "The Nature of the company" zuerst auf die "Kosten des Preismechanismus" Bezug nahm. Später vertiefte der britische Ökonom das Thema in "Das Problem der sozialen Kosten".
  • Die Herkunft der Unternehmen: Coase erklärt, dass Transaktionskosten vermieden werden, wenn das Unternehmen den Preismechanismus bei der Ressourcenallokation ersetzt. Betrachten wir den Fall eines Gutes, das wir leicht auf dem Markt bekommen können, zum Beispiel ein Erfrischungsgetränk. Laut Coase ist es für die Gesellschaft effizienter, ihre Herstellung in Unternehmen zu organisieren. Dies, anstatt dass jede Person das Getränk selbst herstellt.
  • Coase-Theorem: Wenn die Transaktionskosten null (oder fast null) sind und Eigentumsrechte definiert sind, funktioniert der Markt effizient. Somit kann die Existenz negativer Externalitäten aufgelöst werden.

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