Panama nimmt Energieeffizienz ernst und hat bereits angekündigt, dass Geräte, die die grundlegenden Effizienzanforderungen nicht erfüllen, nicht in das Land eingeführt werden dürfen. Víctor Urrutia, als Nationaler Energieminister von Panama, bestätigte, dass die Weltbank zur Schaffung einer Verordnung beiträgt, die die Verwendung effizienter elektrischer Geräte fördert.
Die panamaischen Behörden haben die Energieeffizienz zu einem Arbeitspferd gemacht. Víctor Urrutia hat erklärt, dass sie beabsichtigen, die nach Panama eingeführten Elektrogeräte mit einem Mindestmaß an Energieeffizienz auszustatten, eine einheitliche Kennzeichnung zu haben und den Verbrauchern die notwendigen Informationen in Bezug auf die Effizienz bereitzustellen.
Urrutia selbst wies darauf hin, dass eines der aktuellen Probleme beim Kauf von Elektrogeräten darin besteht, dass diese sehr unterschiedlich gekennzeichnet sind und aus verschiedenen Ländern stammen. Aus diesem Grund arbeiten die panamaischen Behörden an einer Verordnung, die die Schaffung einer einheitlichen Kennzeichnung ermöglicht, die dem Verbraucher den Vergleich der Energieeffizienz erleichtert.
Auf dem von der Weltbank organisierten Kongress Efficient Central America, der in der panamaischen Hauptstadt stattfand, haben Experten und Funktionäre aus verschiedenen Ländern an einer Verordnung zur Förderung der Energieeffizienz gearbeitet. Ein zentraler Aspekt ist daher die Förderung von effizienten Haushaltsgeräten, die Panama seit 2012 mit der Verabschiedung des Gesetzes über die rationelle und effiziente Nutzung von Energie unternimmt.
Víctor Urrutia ist mit den Bemühungen in seinem Land sehr zufrieden. Laut Urrutia haben die Elektrogeräte, die nach Panama gelangen, ausreichende Effizienzgarantien, sodass es nur wenige Produkte geben wird, die verboten werden sollten.
Allerdings können jene ineffizienten Elektrogeräte, die innerhalb der panamaischen Grenzen vorhanden sind, verkauft werden, bevor die neuen Vorschriften Ende 2018 in Kraft treten.
Dabei ist Energieeffizienz kein unwichtiges Thema. Panamaer werden Ersparnisse in ihren Taschen bemerken. Nach den von der Weltbank berechneten Prognosen wird geschätzt, dass die Bürger Panamas bis 2030 14% weniger Energie verbrauchen und dabei mehr als 100 Millionen Dollar einsparen werden mit neueren und effizienteren.
Energieeffizienz wirkt sich nicht nur auf den Energieverbrauch und die wirtschaftliche Einsparung aus. Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind eine globale Herausforderung, die auch Panama betrifft. Nun, durch den Einsatz neuer Geräte, die eine höhere Effizienz aufweisen, können die Treibhausgasemissionen um 1,6 Millionen Tonnen Kohlendioxid gesenkt werden. Auch diese Prognose arbeitet mit dem Jahr 2030 als Zeithorizont. Eine solche Emissionsreduzierung würde eine Reduzierung ähnlich der von bis zu 30.000 Fahrzeugen über elf Jahre hinweg bedeuten.
Bereits 2015 hat Panama sein Engagement im Kampf gegen den Klimawandel mit der Unterzeichnung des Pariser Abkommens ratifiziert. Genau diese Vereinbarung zielt auf eine Reduzierung der Treibhausgase ab, damit die Temperaturen am Ende dieses Jahrhunderts nicht um mehr als 2 Grad Celsius steigen.
Es scheint, dass Panama ein festes Engagement für Energieeffizienz und den Kampf gegen den Klimawandel eingegangen ist. Wird es weitere Länder geben, die dem Beispiel Panamas folgen?