Finanzökonomie - Was ist das, Definition und Konzept

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Finanzökonomie - Was ist das, Definition und Konzept
Finanzökonomie - Was ist das, Definition und Konzept
Anonim

Die Finanzökonomie ist der Wirtschaftszweig, der sich auf die Verteilung von Ressourcen konzentriert, wenn Entscheidungen unter Unsicherheit getroffen werden.

Das heißt, diese Disziplin untersucht, wie Unternehmen und Personen ihre Vermögenswerte verwalten. Dies unter Berücksichtigung von Variablen wie Anlagezeit, Unsicherheit über bestimmte Ereignisse, Zinssätze, Inflation, unter anderem.

Um diesen Wirtschaftszweig zu verstehen, müssen wir verstehen, dass es auf dem Finanzmarkt Akteure gibt, die investieren möchten, und andere, die Kapital benötigen, um ihre Pläne zu entwickeln. Darüber hinaus verfügt die Regierung in der Regel über eine Einrichtung, die die Finanzgeschäfte und deren Interessengruppen überwacht.

Aber auch wenn es eine Regulierung gibt, dürfen wir nicht vergessen, dass der Finanzsektor die raschen Veränderungen der Anlegernachfrage widerspiegelt und lokalen und externen Schocks ausgesetzt ist. So schwanken beispielsweise Aktienkurse ständig und können von einem Moment zum anderen stark schwanken. Das meinen wir mit Entscheidungen unter Unsicherheit.

Vor diesem Hintergrund verwendet die Finanzökonomie ausgeklügelte ökonometrische Werkzeuge, die es ermöglichen, in die Zukunft zu projizieren, beispielsweise den Preis eines finanziellen Wertpapiers. Dies beseitigt jedoch nicht die Unsicherheit für den Anleger, da immer unvorhergesehene und unkontrollierbare Ereignisse eintreten können.

Zudem müssen wir berücksichtigen, dass Agenten ihre Entscheidungen oft irrational treffen (Tiergeister). Auf diese Weise kann eine hohe Erwartungshaltung an eine bestimmte Anlageform geweckt werden. Zum Beispiel im Geschäft mit einer neuen Technologie. Eine solche Wette kann sich jedoch als weniger profitabel als erwartet herausstellen.

Finanzverwaltung

Schlüsselbegriffe der Finanzökonomie

Wir können zwei Schlüsselkonzepte in der Finanzökonomie hervorheben:

  • Zeitwert des Geldes: Ein Dollar heute ist mehr wert als ein Dollar morgen, weil wir im letzteren Fall eine Weile warten müssen, um zu konsumieren oder zu investieren. Mit anderen Worten, es gibt Opportunitätskosten für den Erhalt von Geld in der Zukunft.
  • Diversifikation: Es ist wichtig, nicht alle Eier in den gleichen Korb zu legen. Das heißt, ein Agent muss in verschiedene Sektoren und / oder Unternehmen investieren. Somit wird das Risiko von Verlusten reduziert.

Finanzökonomie versus Realwirtschaft

Die Finanzökonomie untersucht das Kapitalmanagement unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie Preis- und Marktrisiko. Somit erscheint Geld normalerweise auf beiden Seiten der Transaktion in unterschiedlichen Zeiträumen.

Das heißt, auf dem Finanzmarkt kauft eine Person beispielsweise eine Anleihe. Sie zahlen also einen Geldbetrag aus und erwarten eine regelmäßige Zahlung (auch Geld) für eine bestimmte Laufzeit.

Stattdessen konzentriert sich die Realwirtschaft auf den Handel (auf Mikro- und Makroebene). Somit erscheint das Geld nur auf einer Seite der Transaktion, für die Zahlung durch den Käufer, der eine Ware oder Dienstleistung als Gegenleistung erhält.

Zweige der Finanzwirtschaft

Die Finanzökonomie lässt sich in drei Zweige unterteilen:

  • Persönliche Finanzen: Es konzentriert sich auf die Verwaltung der Ressourcen einer Person oder Familie und legt beispielsweise fest, wie das Haushaltsbudget verteilt oder wie die Hochschulbildung der Kinder finanziert werden soll.
  • Unternehmensfinanzierung: Sie analysieren die Auswirkungen der Entscheidungen eines Unternehmens auf das Wachstum seines Kapitals. Wir beziehen uns beispielsweise auf die Auswirkung der Dividendenausschüttung auf den Kurs der Aktien des Unternehmens.
  • Öffentliche Finanzen: Es konzentriert sich auf die Erzielung von Einnahmen (Steuererhebung) durch den Staat sowie auf Ausgaben und Staatsschulden.