Herzberg-Theorie - Was sie ist, Definition und Konzept

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Herzberg-Theorie - Was sie ist, Definition und Konzept
Herzberg-Theorie - Was sie ist, Definition und Konzept
Anonim

Die Theorie von Herzberg ist als Motivations-Hygiene-Theorie oder Theorie der beiden Faktoren bekannt. Es besagt, dass die Arbeitsleistung der Menschen von der Zufriedenheit abhängt, die sie in ihrem Arbeitsumfeld erfahren.

Wichtig ist, dass dies eine Theorie ist, die auf Motivation basiert. Denn es ist der Ansicht, dass Motivation der Faktor ist, der Menschen antreibt und verpflichtet, bei der Arbeit bessere Leistungen zu erbringen. Deshalb ist es so wichtig, dass die Ziele des Unternehmens mit den Interessen seiner Arbeitnehmer übereinstimmen.

Dies erklärt folglich, warum Menschen unterschiedlich auf Arbeit reagieren, je nachdem, ob sie sich zufrieden oder unzufrieden fühlen. Diese Theorie wurde von Frederick Herzberg entwickelt, der durch seine Studien feststellte, dass die Faktoren, die Arbeiter antreiben, Hygiene- und Motivationsfaktoren sind. Daher wird Herzbergs Theorie Motivation-Hygiene-Theorie, Zwei-Faktoren-Theorie oder Herzbergs bifaktorielle Theorie genannt.

Hygiene- und Motivationsfaktoren

Hygiene- und Motivationsfaktoren werden in dieser Theorie verwendet, um den Grad der Zufriedenheit oder Unzufriedenheit zu bestimmen, den sie bei Menschen verursacht.

Im Allgemeinen beziehen sich Hygienefaktoren auf die primären Bedürfnisse, die in der Maslow-Pyramide identifiziert werden. Denn es geht um die Befriedigung physiologischer und sicherheitstechnischer Bedürfnisse. Die Motivationsfaktoren beziehen sich hingegen auf sekundäre Bedürfnisse, einschließlich sozialer und Selbstverwirklichungsbedürfnisse.

Hygiene

Hygienefaktoren beziehen sich vor allem auf die Umgebung, in der die Arbeit stattfindet. Denn wenn diese im Arbeitsumfeld fehlen, können sie bei den Arbeitern Unzufriedenheit hervorrufen und folglich deren Leistung beeinträchtigen.

Unter den Hygienefaktoren finden wir:

1. Wirtschaftliche Faktoren

In erster Linie haben wirtschaftliche Faktoren mit den Löhnen und Leistungen zu tun, die der Arbeitnehmer erhält. Dies impliziert, dass die Struktur der Gehälter angemessen und den Aufgaben angemessen sein muss, die die Menschen ausführen. Eine schlechte Gehaltsstrukturierung führt zu Unzufriedenheit beim Mitarbeiter.

2. Arbeitsbedingungen

Zweitens beziehen sich die Arbeitsbedingungen auf die Arbeitsumgebung als sichere, saubere und hygienische Einrichtungen und Arbeitsmittel, die in gutem Zustand gehalten werden müssen. Ebenso die entsprechenden Licht- und Temperaturverhältnisse. Fehlen dem Arbeitnehmer diese Voraussetzungen, fühlt er sich unglücklich.

3. Arbeitssicherheit

Drittens umfasst die Arbeitsplatzsicherheit alle Verwaltungsrichtlinien des Unternehmens. Diese müssen klar definiert sein, um gerecht und angemessen zu sein. Sie sollten vor allem faire Arbeitsregeln, klar definierte Standards und Verfahren beinhalten.

Das Fehlen dieser Bedingungen kann bei den Arbeitnehmern zu Frustration führen. Jeder fühlt sich besser, wenn er Sicherheit in seiner Arbeit findet.

4. Soziale Faktoren

Viertens beziehen sich soziale Faktoren auf die Art und Weise, wie Sie mit Ihren Kollegen interagieren und zusammenleben. Sie alle sind die zwischenmenschlichen Beziehungen jedes Mitarbeiters zu seinen Kollegen, seien es seine Vorgesetzten oder seine Untergebenen.

Diese Beziehungen müssen angemessen und respektvoll sein, sonst können sie zu Konflikten und Unzufriedenheit führen. Die vorherrschende Umgebung sollte vertraut und freundlich sein.

5. Zusatzleistungen

Schließlich können Unternehmen ihre Mitarbeiter mit Krankenversicherungsplänen, Familienversicherungen und Hilfsprogrammen für Arbeitnehmer unterstützen. Es könnte auch physische Vorteile wie Büros, Toiletten und Berufskategorien für Mitarbeiter bieten. Denn wenn sie diese Vorteile nicht haben, könnten die Menschen ihre Unzufriedenheit bei der Arbeit äußern.

Motivierende Faktoren

Jetzt haben die motivierenden Faktoren mit Aspekten zu tun, die direkt mit den Positionen in jedem Job zusammenhängen. Daher wirken sie sich positiv auf das Produktivitätsniveau und die Suche nach Exzellenz in Positionen aus.

Die wichtigsten Motivationsfaktoren sind:

1. Anregende Arbeit

Natürlich muss die Arbeit, die eine Person verrichtet, wichtig und interessant sein, damit sie dazu dient, die Person zu besserer Leistung und Motivation anzuregen. Dies kann erreicht werden, wenn Menschen sich in ihrer Arbeit voll ausdrücken und entwickeln können.

2. Leistung und Selbstverwirklichung

Auf der anderen Seite erreichen Menschen Arbeitszufriedenheit, wenn sie der Meinung sind, dass das, was sie tun, wichtig und wertgeschätzt ist. Arbeit sollte den Menschen helfen, interessante Dinge zu tun, da dies bei den Menschen Erfolgserlebnisse erzeugt. All dies trägt zum individuellen Wachstum und damit zum Unternehmenswachstum bei, weil alle insgesamt besser abschneiden.

3. Anerkennung

Darüber hinaus wird die Zufriedenheit der Arbeitnehmer zu einem großen Teil von der Anerkennung der in ihrer Arbeit erbrachten Leistungen abhängen. Denn dies bestätigt der Person, dass sie ihre Arbeit gut und wichtig macht.

4. Verantwortung

Sicherlich geht es den Menschen besser, wenn Kontrollen durch ihre Vorgesetzten minimiert werden, weil sie als Mitarbeiter Verantwortung für ihre Aufgaben übernehmen können. Dies erhöht das Selbstbewusstsein der Mitarbeiter und in der Folge haben sie eine höhere Leistungsfähigkeit.

Was lässt sich aus Herzbergs Theorie lernen?

Aus dieser Theorie können wir natürlich verstehen, dass Arbeitnehmer mit einem günstigen Arbeitsumfeld zufriedener sind. Das bedeutet, dass es ihnen ermöglicht, in höhere Positionen aufzusteigen, Selbstverwirklichung zu erlangen und Anerkennung für ihre Bemühungen zu erhalten. All dies schafft ein positives Arbeitserlebnis.

Um ihre Mitarbeiter zu motivieren, müssen Unternehmen Folgendes tun:

1. Unzufriedenheit beseitigen

Um Unzufriedenheit zu beseitigen, müssen Unternehmen:

  • Überprüfen Sie die Unternehmensrichtlinien und beseitigen Sie diejenigen, die die Produktivität der Mitarbeiter beeinträchtigen könnten.
  • Überprüfen Sie die Löhne und nehmen Sie gegebenenfalls Anpassungen vor.
  • Fördern Sie mehr Arbeitsplatzsicherheit.
  • Bereichern Sie Arbeitsaufgaben, damit jeder interessante und sinnvolle Arbeit leistet.
  • Beseitigen Sie alles, was beim Mitarbeiter zu Frustration führen kann.

2. Zufriedenheit fördern

Nachdem alle Punkte beseitigt wurden, die Unzufriedenheit erzeugen, sollte die Zufriedenheit gesteigert werden. Dazu wird folgendes gemacht:

  • Erkennen Sie die Bemühungen und Leistungen der Mitarbeiter an.
  • Erhöhen Sie die Verantwortung der Mitarbeiter und vermeiden Sie unnötige Kontrollen.
  • Helfen Sie den Mitarbeitern, interessanter zu werden. Dazu müssen sie kontinuierlich geschult und mit den dafür notwendigen Ressourcen ausgestattet werden.

Abschließend möchten wir sagen, dass Herzbergs Theorie erklärt, dass Menschen, die bei der Arbeit zufrieden sind, bessere Leistungen erbringen. Weil sie motivierter sind, einen besseren und produktiveren Job zu machen. Ziel ist es, ein Arbeitsumfeld zu fördern, in dem sich die Mitarbeiter motiviert und glücklich fühlen und folglich bessere Leistungen erbringen.