Enteignung - Was ist das, Definition und Konzept

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Anonim

Der Begriff der Enteignung bezieht sich auf den Erwerb von Vermögenswerten, die zuvor als Privateigentum galten, durch eine öffentliche Einrichtung, die in den meisten Fällen der Staat ist.

Häufig greift die öffentliche Verwaltung zu Enteignungshandlungen, durch die sie aus sehr unterschiedlichen Gründen bestimmte Grundstücke, Immobilien, Handelsgesellschaften, Bodenschätze, Nutzungsrechte an Grundstücken oder andere Arten erwirbt.

Auf diese Weise wird der Staat Eigentümer desselben, während er die Rechte aus diesem Eigentum übernimmt. Darunter möchte ich das Recht auf wirtschaftliche Ausbeutung hervorheben.

Diese Verwertung enteigneter Vermögenswerte kann sowohl durch den Staat als auch durch Dritte erfolgen. Darunter versteht man zum Beispiel ehemals private Unternehmen, die nach Enteignung weiter operieren, nun aber unter staatlicher Kontrolle und damit öffentlichen Charakter.

Merkmale des Begriffs der Enteignung

Es gibt eine Reihe von Merkmalen, die die Enteignung im wirtschaftlichen Bereich definieren:

  • Es handelt sich um ein Zwangsphänomen: Mit anderen Worten, der Enteignete bietet sein Eigentum nicht freiwillig an, sondern der Staat beansprucht es einseitig.
  • Die Person oder Gruppe, die von der Enteignung des Eigentums betroffen ist, kann eine bestimmte Gegenleistung erhalten. Dies erfolgt in der Regel in Form einer Entschädigung.
  • Aus diesem Grund setzt die Enteignung in gewisser Weise eine Entschädigung für den Betroffenen voraus, anders als es beispielsweise bei öffentlichen Embargos der Fall ist.
  • Eine Enteignung kann aus wirtschaftlichen, politischen oder sozialen Gründen erfolgen.
  • Sie muss in den rechtlichen Rahmen des Landes aufgenommen werden, damit möglicher Machtmissbrauch durch die Herrschenden vermieden werden kann. Letzteres geschieht bei politischen Enteignungen aus ideologischen Gründen, wie sie in diktatorischen Staaten üblich sind.

Häufige Beispiele für Enteignungen

In der gegenwärtigen wirtschaftlichen Realität werden häufig Immobilien sowie Grundstückserweiterungen im Rahmen öffentlicher Arbeiten am häufigsten enteignet.

Dies geschieht aufgrund der Notwendigkeit, dass die Verwaltung im Rahmen öffentlicher Pläne für den Bau von Straßen, Autobahnen und anderen Infrastrukturen Eigentum an ihnen erhält.

Ein weiteres Beispiel ist die Entwicklung hydrologischer Pläne, mit denen die Wasserversorgung und -kontrolle auf seinem Territorium organisiert wird, manchmal durch Umleitung des Flusslaufs durch Erweiterungen von zuvor in Privatbesitz befindlichem Land.