Wie wirkt sich die neue europäische Datenschutzverordnung auf Unternehmen aus?

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Wie wirkt sich die neue europäische Datenschutzverordnung auf Unternehmen aus?
Wie wirkt sich die neue europäische Datenschutzverordnung auf Unternehmen aus?
Anonim

Der Skandal um die Verletzung der Privatsphäre bei Facebook hat weltweit enorme Auswirkungen. Bereits in unserem Artikel „Der Facebook-Fall zieht den gesamten Technologiesektor in eine Katastrophe“ haben wir die Schlüssel dafür enthüllt, wie private Daten in die Hände des Beratungsunternehmens Cambridge Analytica gelangten. Nun, der Fall Facebook ist ein starkes Argument für Unternehmen, sich an die neue Datenschutz-Grundverordnung (RGPD) anzupassen. Im Folgenden verraten wir, welche Verpflichtungen dies für Unternehmen und Verbraucher mit sich bringt.

Im April 2016 hat das Europäische Parlament die Datenschutz-Grundverordnung verabschiedet, deren Anwendung am 25 2018. Diese neue Verordnung betrifft alle Unternehmen, die mit europäischen Bürgern zu tun haben, auch wenn diese ihre Tätigkeit nicht im Gebiet der Europäischen Union ausüben.

Bürgerrechte werden gestärkt

Unternehmen müssen sich an die neuen Anforderungen der europäischen Vorschriften anpassen, also müssen sie bei der Erhebung und Speicherung von Daten über ihre Kunden transparenter sein. Eine ausdrückliche Einwilligung der Nutzer, die ihre Daten angeben, ist unabdingbar und muss informiert werden. Andererseits haben Verbraucher auch das Recht, die Einwilligung zu widerrufen, wenn sie dies für angemessen halten.

Ein weiterer Aspekt von großer Bedeutung wird die sogenannte Datenübertragbarkeit sein. Dies bedeutet, dass Verbraucher ihre Daten von Unternehmen anfordern können, die in einem geeigneten Format geliefert werden müssen. Wenn Verbraucher ihre Daten später an ein anderes Unternehmen übertragen möchten, können sie dies über die Datenübertragbarkeit tun.

Eine wichtige Neuheit ist das „Recht auf Vergessenwerden“. In diesem Sinne stärken europäische Regelungen die Rechte der Bürger. Das bedeutet, dass Bürger verlangen können, dass personenbezogene Daten nicht in Suchmaschinen verfügbar sind, solange diese Daten ihre Ehre, ihr Image und ihre persönliche Integrität gefährden können.

Verbraucher können das Unternehmen zwingen, ihre Daten zu speichern, obwohl sie für das Unternehmen nicht mehr nützlich sind. Dies kann für Verbraucher und Benutzer sehr nützlich sein, wenn sie in Zukunft jede Art von Beschwerde einreichen möchten.

Manchmal kommt es vor, dass Internetnutzer bei der Online-Anfrage eines Dienstes automatische Angebote erhalten. Damit diese Angebote nicht das Ergebnis eines Algorithmus sind, müssen die Computer eine menschliche Aufsicht haben, die sich um die Überwachung der von der Maschine getroffenen automatischen Entscheidungen kümmert.

Neue Verpflichtungen für Unternehmen

Wir haben bereits gesehen, was die Rechte von Verbrauchern und Nutzern sein werden, aber Unternehmen werden auch Pflichten haben. Sie werden informative Aufgaben sein. Daher legt die Datenschutz-Grundverordnung (RGPD) die Verpflichtung fest, die Person zu informieren, die unsere Daten anfordert, den Zweck, für den unsere Daten verwendet werden und die rechtlichen Argumente, die dies unterstützen, an wen die Daten übermittelt werden und die Zeitraum, für den die Daten gespeichert werden. Eine weitere wichtige Person, wenn auch auf freiwilliger Basis, wird die des Datenschutzbeauftragten (DSB) sein. Diese Person wird für die Überwachung der Einhaltung der Datenschutzbestimmungen in Einrichtungen wie Banken und öffentlichen Einrichtungen verantwortlich sein, während dies in anderen Unternehmen eine freiwillige Option ist.

Nach den Informationen, die dem Benutzer zur Verfügung gestellt werden müssen, sollte im Falle eines Verstoßes jeder Art sein Recht auf Klage bei der spanischen Datenschutzbehörde erscheinen.

In Bezug auf Sanktionen drohen Unternehmen bei Nichteinhaltung hohe Geldstrafen. Die Rede ist von Geldstrafen, deren Maximum 4% des Gesamtumsatzes oder 20 Millionen Dollar betragen kann. In jedem Fall wird immer entschieden, die Strafe mit dem höchsten Betrag für das Unternehmen zu verhängen.

Schwer verständliche Texte, Einwilligungen durch Weglassen oder vormarkierte Kästchen werden nicht mehr berücksichtigt. Die Texte müssen in einer Sprache verfasst sein, die ihr Verständnis erleichtert, alle Bedingungen deutlich machen und die Zustimmung muss immer ausdrücklich und positiv sein.