Zollwertermittlung - Was es ist, Definition und Konzept

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Anonim

Die Zollbewertung ist eine Reihe von Techniken, die es ermöglichen, den wirtschaftlichen Wert von Waren beim Zoll zu bestimmen.

Diese Techniken und Verfahren ermöglichen es, einen Zollwert für die Ware, den Import- und Exportgegenstand zu einem bestimmten Zeitpunkt zu bestimmen.

Zollbewertungsmethoden

Es gibt verschiedene Methoden der Zollbewertung von Waren, die in Hauptmethode und Sekundärmethode unterteilt werden.

Primäre Methode

Die Hauptmethode ist als Transaktionswert bekannt. Außerdem ist es die erste Ressource, die zum Zeitpunkt der Bewertung zu berücksichtigen ist.

Bei dieser Methode wird der gezahlte oder zu zahlende Preis als Zollwert der Ware betrachtet. Das heißt, der Preis der Ware, der in der Handelsrechnung oder im Kaufvertrag oder einem anderen Dokument, das die Handelstransaktion belegt, angegeben ist.

Es ist wichtig, dass dieser Preis nicht anderen Vereinbarungen zwischen Käufer und Verkäufer unterliegt. Dies, wenn es unwahrscheinlich ist, dass der Wert dieser Vereinbarung durch die Bewertung der Ware festgestellt wird. Je nach Preis besteht beispielsweise eine Verpflichtung zwischen den Parteien, andere Waren zu vermarkten.

Darüber hinaus kann die Nutzung der Ware durch den Käufer nicht eingeschränkt werden. Die Bedingungen in dieser Hinsicht hängen von jedem Land ab. Ebenso kann der Verkäufer keinen Nutzen aus der Verfügung des Käufers über die Ware ziehen. Dies, falls es nicht bestimmt werden kann. Schließlich kann keine Beziehung zwischen den Parteien bestehen. Falls vorhanden, muss nachgewiesen werden, dass diese Beziehung den Verkaufspreis nicht ändert.

Was passiert, wenn Zollagenten anhaltende Zweifel an der Darstellung des gezahlten oder zu zahlenden Preises für die Ware haben? In diesem Fall sind die Behörden verpflichtet, die primäre Methode zu verwerfen. Auf diese Weise müssen sie auf andere Methoden zur Ermittlung des Zollwerts zurückgreifen.

Sekundärmethoden

Die sekundären Bewertungsmethoden sind wie folgt:

  • Transaktionswert identischer Waren: Voraussetzung für die Anwendung dieser Methode ist, dass es sich um homogene Waren handelt. Das vergleichbare Gut muss zeitgleich oder in einem sehr engen Zeitraum gehandelt worden sein. Zum Beispiel das gleiche Modell der Schuhmarke, produziert im gleichen Land.
  • Transaktionswert ähnlicher Waren: In diesem Fall weisen die Waren unterschiedliche Elemente auf, behalten jedoch dieselben Eigenschaften bei. Das heißt, sie müssen als kommerziell austauschbar betrachtet werden. Zum Beispiel ein anderes Modell, aber von derselben Marke oder eine andere Marke mit ähnlichem Ruf.
  • Abzugswert: Als Referenz wird der Stückpreis homogener oder ähnlicher Güter auf dem lokalen Markt herangezogen. Da ein Marktpreis zugrunde gelegt wird, müssen Abzüge zur Schätzung des Zollwerts vorgenommen werden. So werden beispielsweise Provisionen, Fracht- und Versicherungskosten abgezogen.
  • Wieder aufgebauter Wert: Diese Methode besteht darin, alle Herstellungskosten der zu bewertenden Ware zu berücksichtigen. Dazu gehört alles vom Rohstoff bis zum Herstellergewinn.
  • Letzter Ausweg Methode: Schließlich ist dies die diskreteste Methode. Sie besteht darin, die den bisherigen Methoden innewohnenden Bedingungen auf der Grundlage vernünftiger Kriterien für die Zollbehörde flexibler zu gestalten.

Bedeutung der Zollbewertung

Der Zollwert ist für die Ermittlung der Bemessungsgrundlage für die Berechnung von Zöllen und Mehrwertsteuer unerlässlich. Deshalb ist es wichtig, die Bewertungsprozesse zu standardisieren.

Darüber hinaus ermöglicht es die Erhebung robuster Statistiken zum internationalen Handel. Dies bietet politischen Entscheidungsträgern Werkzeuge, um wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen. Schließlich trägt es dazu bei, die Steuererhebung zu optimieren und Steuerbetrug zu vermeiden.